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Nérjan
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Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Gondorer
Herkunft: Lossarnach

Gondorer Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Gondor (Sindarin „Steinland“) ist das Herz des Wiedervereinigten Königreichs von König Aragorn II. Elessar. Zu Beginn des Vierten Zeitalters erstreckt es sich wieder innerhalb der alten Grenzen von der Bucht von Belfalas und dem Fluss Harnen im Süden, bis zu den Emyn Muil, dem Mering-Bach und dem Südrand des Großen Grünwalds im Norden. Entlang der südlichen Täler der Ered Nimrais, des Weißen Gebirges, zieht es sich nach Westen bis zu den Gestaden von Andrast und im Osten, jenseits des Großen Stroms Anduin, bis zu den schwarzen Hängen des Ephel Dúath und den Bergen westlich des Binnenmeers von Rhûn.

Entstanden als das Südreich der Getreuen unter Elendil und seinen Söhnen, sieht sich das Volk von Gondor noch immer als Kinder der Menschen von Númenor und Erben von Westernis. Gondor bleibt das höchste und mächtigste Reich der Menschen in Mittelerde, auch wenn sich das Blut der Dúnedain dort schon lange mit dem minderer Völker vermischt hat und das Volk Gondors nun kaum mehr zu jenem alten Schlag der Hohen Menschen gezählt werden kann.

Hier wird das Königreich Gondor und seine Bevölkerung im Allgemeinen vorgestellt. Weitere Einzelheiten über das hohe Geschlecht der Dúnedain finden sich >HIER< (Link folgt).


Kultur
Im Laufe des Dritten Zeitalters, das unzählige Kriege und verheerende Unglücke über das Reich brachte, ging viel von der alten Weisheit um die schönen Dinge, die man einst aus dem Westen mitbrachte, verloren.
Das Königshaus und mit ihm die edlen Sippen der Dúnedain von Gondor, versuchten viel vom alten Wissen im Brauchtum und als niedergeschriebene Überlieferungen zu bewahren und so ist selbst im Vierten Zeitalter noch nicht alles verschwunden, was Gondor einst groß und mächtig machte.
In den Adern der meisten Menschen des Reiches fließt heute das vermischte Blut mehrer Menschenschläge. Zum einen das der Dúnedain, zum anderen das niederer Menschen, die schon vor den Númenorern in den Tälern des Weißen Gebirges lebten und sich bald immer stärker mit den Neuankömmlingen vermischten.
Im äußersten Westen des Reiches und in einigen Tälern wie dem des Morthond, in Lamedon oder Lossarnach gibt es auch im Vierten Zeitalter noch viele Menschen vom ursprünglichen Schlage der Bergvölker, während in Minas Tirith, Belfalas und Dol Amroth wiederum noch einiges an Volk lebt, in dessen Adern das noch fast reine Blut der Dúnedain fließt. Zwar droht das Blut Númenors in Gondor schon seit Jahrhunderten zu verblassen, doch noch hat es nicht alle Würde und Hoheit eingebüßt, auch wenn jenen Edlen des Südens die númenorsiche Lebensspanne kaum mehr vergönnt ist. Die Dúnedain Gondors werden den „Mittelmenschen“ jedoch aufgrund des regen Umgangs mit ihnen immer ähnlicher und nähern sich ihnen unweigerlich an.

Das Volk von Gondor lebt vor allem in den großen Städten in der Osthälfte des Reiches und in den Provinzen Lossarnach, Lebennin, Belfalas oder dem Morthond-Tal. Die äußeren Lehen wie Ithilien oder das Ringló-Tal sind nur dünn besiedelt, mit einzelnen Bergdörfern oder kleinen, ländlichen Ortschaften, während im äußersten Westen, jenseits des Morthond, nur sehr wenige Menschen als Jäger und Hirten in abgelegenen Weilern leben.
Neben den Städten gibt es vor allem im Osten des Landes noch viele befestigte Stützpunkte des Heeres, wie etwa das verborgene Henneth Annûn in Ithilien oder die Insel Cair Andros im Anduin, die Gondors Tor in den Osten darstellt. Auch die im Vierten Zeitalter wiedereroberten Gebiete nördlich von Mordor sind nur spärlich besiedelt und auch wenn Gondor dort seine in alter Zeit verfallenen Grenzposten wieder aufgebaut hat, so gibt es dort nur wenige Niederlassungen und die flachen Ebenen bleiben die Heimat von umherziehenden Stämmen aus dem Osten, die ihrerseits dafür die Krone Elessars anerkannt haben.

Wohl in keinem anderen Teil Mittelerdes gibt es so viele ausgebaute Verkehrswege wie in Gondor. Als die Menschen Númenors einst dies Land in Besitz nahmen, verbanden sie alle großen Siedlungen mit gepflasterten Straßen und erschlossen selbst das Weiße Gebirge mit Wegen, bei denen ihre kenntnisreichen Steinwerker die Hänge regelrecht zerschnitten, als wären sie aus weichem Lehm. Die Große Königsstraße führte einst von Fornost in Arnor bis nach Osgiliath, doch viele Teile vom einstigen Straßennetz der Númenorer liegen heute vergessen und verlassen und von der Wildnis überwuchert. Nur dann und wann trifft ein erstaunter Wanderer noch auf eine der alten Straßen mitten im eher menschenleeren Gebirge. Die großen Hauptstraßen Gondors, die auch heute noch rege benutzt werden, sind meist als ummauerte Dammwege angelegt, ziehen oft einen Reitweg neben sich her und verlaufen meist schnurgerade durch die Landschaft. Wo sie auf unebenes Gelände treffen, formen sie steinerne Brücken oder scheiden sich mit stabilen Stützmauern durch die Hügel.
Nach dem Ende des Ringkrieges und der Rückkehr des Königs, sind die Straßen Gondors, wo das einfache Volk meist mit Ochsenkarren und Planwägen unterwegs ist, nun sicher wie nie. Hin und wieder findet man entlang der Straßen die Postenstellen der Meldereiter, die meist nur aus einfachen Unterstellen für Menschen und Pferde bestehen. Die umgebende Landschaft wird hauptsächlich durch weite Felder, Wiesen und kleine Forste geprägt, große Waldgebiete findet man nur noch selten, nachdem man für den Schiffsbau einst regen Raubbau betrieben hat.

Hauptstadt Gondors und Sitz des Königs und seines Statthalters ist Minas Tirith, die Stadt aus sieben Ringen in grauem Stein, der im Sonnelicht weiß leuchtet und ihr daher den Beinamen „die Weiße Stadt“ einbrachte. Auf dem Haupt der Stadt, hinter dem Felskeil, der die Stadt wie ein riesiger Schiffsbug in zwei Hälften teilt, steht in 700 Fuß Höhe die Weiße Zitadelle des Königs, in der sich dessen Thron, der des Statthalters, die steinernen Ebenbilder der vergangenen Könige, sowie die große Festhalle Merethrond befinden.
Im Vorhof der Zitadelle steht der Weiße Baum, das Wahrzeichen Gondors, über einem sanften Springbrunnen. Dies ist der junge Baum aus der Linie Nimloths des Schönen von Númenor, den König Elessar einst vom versteckten Heiligtum am Mindolluinberg herabbrachte und der zwischen seinen silberweißen Blättern stets viele weiße Blütentrauben trägt. Sollte er einmal jene Früchte bringen, die selten zur Reife gelangen, jedoch Jahrhunderte überdauern können, so wird eine von ihnen wieder am Heiligtum vergraben werden, damit die Linie niemals erlischt. Den alten Baum, der schon vor Jahrhunderten verdörrt war, hat man bei den Weihestätten der Rath Dínen zur Ruhe gelegt, den Grabgewölben hinter der Stadt.
Neben dem Brunnenhof steht, ebenfalls in hellgrauem Stein erbaut, der über 300 Fuß hohe Weiße Turm, den 1900 D.Z. König Calimehtar erbauen ließ und der vom Statthalter Ecthelion I. 2698 D.Z. erneuert wurde, weshalb man ihn im Volksmund oft auch „den Turm Ecthelions“ nennt. Von seinen Fenstern aus begrüßt man jeden neuen Morgen mit silbernen Trompeten. All dies wird von der Brunnenhofwache und den Wächtern der Zitadelle (auch „Turmwache“ genannt) streng im Auge behalten. Die Männer mit ihrer altehrwürdigen Tracht in schwarz und silber und den kostbaren Mithrilhelmen, genießen darob hohes Ansehen im Volk und werden im ganzen Land geachtet.

Das Umland der Weißen Stadt bilden die fruchtbaren Felder des Pelennor, wo einige Bauern und Hirten um ihre Höfe und Katen das Land bestellen, prächtige Obstbäume ziehen und ihre Viehherden hüten. Auf dem Pelennor finden sich auch die berühmten Grabhügel der tapferen Rohirrim, die dort fielen – einer allein für die mutigen Reiter aus dem Hause Edoras und einer für Schneemähne, dem Ross König Théodens. Auch findet sich dort ein schwarzer, kahler Fleck, von dem es heißt, dort sei das von Frau Éowyn erschlagene Untier verbrannt worden. Umgeben wird der Pelennor von der Rammas Echor einer fast kreisrunden Wehrmauer mit schmalen Toren, die man erbaut hatte, nachdem im Ringkrieg der Schatten Mordors auf Ithilien gefallen war.

Nirgendwo sonst in Gondor findet sich noch so viel von der Pracht und Herrlichkeit der Alten Zeit wie in Minas Tirith. Die Hauptstadt ist der Kern des Reiches und gilt im Westen als größte und fortschrittlichste Stadt Mittelerdes. Hier findet sich eine reiche Vielfalt und Ausprägung an Handwerk, Bildung und Kultur, dass es wohl kaum verwunderlich ist, dass die Menschen der Weißen Stadt nur selten ihr trautes Heim verlassen und umso begieriger auf Neuigkeiten aus der Fremde sind.
Unter König Elessar erstrahlt Minas Tirith nun noch schöner als jemals zuvor und bezeugt wieder den Glanz einst entschwundener Jahre. Dies hat man vor allem den Waldelben König Thranduils und den Zwergen vom Erebor zu verdanken: seit dem Ende des Ringkriegs kamen mit ihrer Hilfe viele neue Grünanlagen mit Bäumen und Springbrunnen hinzu und man hat die Straßen mit weißem Marmor neu gepflastert. Die geborstenen Torflügel der Stadt, die der Hexenmeister von Angmar als einziger Feind Gondors jemals durchschritt, wurden von den zwergischen Baumeistern durch neue ersetzt, die ganz aus zähem Stahl und kostbarstem Mithril gefertigt sind.
War die Weiße Stadt im Krieg noch gezeichnet durch leere Gassen und verlassene Häuser, so spielen nun wieder Kinder auf ihren Straßen und alles ist mit buntem Leben erfüllt. Zu feierlichen Anlässen neigt man sogar dazu, die ganze Stadt mit bunten Blumengirlanden aus Lossarnach zu schmücken. In den unteren Ringen der Stadt finden sich die zahlreichen und verschiedenartigsten Handwerkskünste, wie beispielsweise Schneider, Schmiede, Zimmerer oder Lampenmacher, von denen die Stuben und Werkstätten jeder Zunft stets gemeinsam in einer Straße zu finden sind.
In Minas Tirith sind die Häuser, wie in den anderen großen Städten des Reiches, aus festem Stein erbaut - hier sogar teils aus dem Fels des Mindolluin herausgehauen - meist mehrstöckig und außen wie innen eher schlicht gehalten. Alte Herrenhäuser oder ehrwürdige Gebäude wie Heiligtümer und Grabanlagen werden oft von langen Säulengängen eingerahmt und tragen oft einen Namen in gemeißelten Buchstaben über der Pforte. Meist bildet ein großer Saal das Herz eines jeden Hauses.

Neben den Steinwerkern kennt Gondor jedoch auch kundige Holzschnitzer, die edle Möbel und Gebrauchsgegenstände fertigen. Das seltenste und teuerste Holz, das man hier finden kann, ist das des Lebethron, das selbst Jahrtausende unbeschadet überdauern kann und dem man zuweilen zauberische Eigenschaften nachsagt. So sollen die Wanderstöcke aus Lebethronholz, die die Menschen der Berge für ihre Höhenwanderungen benutzen, sie immer wieder unbeschadet nach Hause finden lassen.
In vielen Häusern ebenfalls sehr beliebt ist der dezente Schmuck von einfarbigen Wandteppichen und edlen Vorhängen.
Gondors vorrangige Stellung zeichnet sich auch in seiner Bildung ab. In den Städten ist das Lesen und Schreiben eine verbreitete Kunst und in Minas Tirith studieren Schriftgelehrte die Berichte aus der Geschichte des Reiches, forschen nach altem Wissen oder beobachten von hohen Warten aus die Sterne. In den verschlossenen Schriftkammern der Stadt lagern Schätze von Büchern und Schriftrollen mit Überlieferungen und Aufzeichnungen seit den Tagen Isildurs. Selbst mancher Weise hat dort noch Rat gefunden, wenn er die alten Schriften durchsah, was jedoch nur den allerwenigsten Gelehrten auf Geheiß des Königs oder des Statthalters gestattet ist. Zu diesem Schriftschatz gehören unter anderem die Akallabêth (die Geschichte vom Untergang Númenors), das Buch der Könige von Arnor und Gondor, das Buch der Statthalter und die Chronik von Cirion und Eorl. Diesem Hort an Wissen ist es zu verdanken, dass vom Können der Númenorer noch nicht alles verloren ist, auch wenn das meiste nun in alten Sprachen geschrieben steht, die in Mittelerde kaum jemand mehr zu lesen vermag.

Etwas, das seit der Ankunft der Númenorer die Jahrtausende fast ungetrübt überdauert hat, ist Gondors Glaube an Eru den Einen und die Valar. Besonders Araw (Orome) wurde stets als Inbegriff des mutigen Kriegers hoch geschätzt und die Ainulindale, die Erzählung von der Musik der Ainur und der Entstehung der Welt, ist jedem gebildeten Gondorer vertraut. Es gilt jedoch als Frevel, Eru bei einem Schwur als Zeugen aufzurufen, da dies nur dem König und dann auch nur unter besonderen Umständen erlaubt ist. Einst gab es in den Bergen stille Heiligtümer, die die Númenorer den Valar gewidmet hatten, doch die meisten von ihnen sind heute verlorengegangen.
Jeder gondorische Stadtbürger ist zur Tugend erzogen, denn Sitte und Anstand gelten in Gondor sehr viel. Der örtliche Brauchtum kennt daher viele feierliche Gesten. Zum höflichen Gruße hält man den Kopf geneigt und die Hände auf der Brust, während allein Freunde einander die Hand reichen oder sich umarmen. Vor jedem Mahl erhebt man sich zum Dankgebet und wendet sich andächtig gen Westen. In den Tälern der Berge jedoch hat sich hier und da noch etwas vom abergläubischen Brauchtum der alten Menschen erhalten. Im oberen Schwarzgrundtal am Morthond liegt zum Beispiel der Hügel Erech, um den alle Felder verlassen liegen und niemand wagt es, dort ein Haus zu bauen. Die Menschen dort glauben, das Grauen der Toten von unter den Bergen wohne ihm immer noch inne, denn auf der Spitze des Hügels thront ein runder, schwarzer, mannshoher Stein halb vergraben im Boden. Man sagt dort, er sei einst vom Himmel gefallen, doch wissen die Gebildeten, dass Isildur ihn einst aus Númenor mitbrachte. Dennoch halten viele Leute dort hartneckig an dem Glauben fest, dass die „Schattenmenschen“ dort in Schreckenszeiten zusammenkämen, sich um den Stein drängten und tuschelten; und die Alten beteuern dies leibhaftig gesehen zu haben, als der König über den Pfad der Toten gegangen war.

Lange Tradition, aus dem Wissen der Númenorer heraus, genießt in Gondors Städten auch das Heilertum. In ansehnlichen Häusern, meist umgeben von baumbestandenen Gärten, wirken heilkundige Männer und Frauen mit ihren Dienern die alte Kunst, von der bereits vieles an Wissen verloren ging. Doch noch sind Gondors Heiler so kundig, dass sie fast alle Leiden außer dem Alter zu heilen vermögen. Das größte Haus jener Art findet sich an der Südmauer des sechsten Stadtrings von Minas Tirith. Vorsteher eines Hauses der Heilung ist stets der Heilwart, unter dessen Leitung Heiler und Heilschwestern die Kranken versorgen und pflegen, während ein Kräutermeister die nötigen Zutaten für Salben, Aufgüsse und Tränke verwart.
Fürstin Éowyn, die Weiße Dame von Gondor, wirkt nun ebenfalls als Heilkundige, obwohl sie denn früher eine Kriegerin war. Die Häuser der Heilung in Minas Tirith wurden ihr bald zu einer Heimstatt, mit der sie viel verband: nicht wenig Volk sah ihren ersten Kuss mit Fürst Faramir dort auf den umgebenden Mauern. Oberster der Heiler Gondors ist der König selbst, dessen heilkundige Hände ihn nach alter Sage als Envinyatar (Quenya „der Erneuerer“) und rechtmäßigen König auszeichnen, der dem Sterbenskranken wieder zu neuem Leben verhilft, so wie der König das Reich selbst vor dem Untergang bewahrte und es wieder neuer Blüte erhob. Er war es auch, der auf die heilende Wirkung des athelas, des Königskrauts, verwies, welches man bis dahin in Gondor nur noch als Lufterfrischer und Aufguss gegen Kopfschmerzen kannte.
Viele Kräuter und Pflanzen, die man in den Häusern der Heilung gebraucht und welche auf den Märkten der Weißen Stadt verkauft werden, stammen aus dem Fürstentum Lossarnach, einem eingebetteten Tal westlich von Minas Tirith, am Fuße des Mindolluin, das vor allem durch seinen üppigen Reichtum an Blumen bekannt ist. Lossarnach war der Hauptstadt seit jeher eng verbunden und dank seiner hartgesottenen Menschen und üppigen Natur in den Kriegen Gondors eine Quelle für Streiter und Rohstoffe. Ebenso gibt es in Lossarnach (ähnlich wie im Hochland von Lamedon) eine einzigartige Zucht an besonders großen, starkknochigen Pferden. Auch wenn das Volk von Gondor Pferde schon immer sehr zu schätzen und zu lieben wusste, kennt das Land ursprünglich nur eine geringe Anzahl dieser Tiere, die auf dem Land, neben Ochsen, hauptsächlich als Nutz- und Zugtiere gehalten wurden, oder zum Zeitvertreib der Edlen dienten.
Im sechsten Ring der Weißen Stadt gab es seit jeher einen großen Stall, der hauptsächlich für die eiligen Meldereiter des Königs oder Statthalters gedacht war, deren Unterkünfte dicht daneben liegen. Durch den steten Handel mit Rohan jedoch, gelangen nun immer mehr erstklassige Reitpferde in das Reich.

Die Burg Dol Amroth steht auf einem steilen Felsvorsprung über der Bucht von Belfalas, in der Nähe des verlassenen Elbenhafens von Edhellond. „Prinz von Dol Amroth“ ist Elphir, Imrahils Sohn, in dessen Adern ebenfalls ein wenig Elbenblut fließen soll. Er ist zugleich der Fürst von Belfalas und Oberster des Hohen Rats von Minas Trith, der den König und seinen Statthalter in allen wichtigen Belangen unterstützt und dem neben ihm viele weitere Edelleute und hohe Befehlshaber der Weißen Stadt angehören. Wappen Dol Amroths ist das Schwanenschiff in Silberweiß auf blauem Wasser. Dem Prinzen untersteht eine altehrwürdige Riege von berittenen Edlen, den Schwanenrittern, die zu den wackersten Männern des Reiches gehören. Hierfür hat Dol Amroth sich eine eigene Zucht an grauen Schimmeln bewahrt, die allein den Rittern dienen sollen.
Gondors größter und ältester Hafen ist Pelargir, der für Schifffahrt, Marine und Handel eine wichtige Rolle spielt. Die Menschen des Ethir Anduin, die sonst als einfache Fischer in kleinen, einfachen Dörfern leben, gelten als besonders seekundig und stellen daher vor allem in Kriegszeiten einen großen Anteil der Schiffsmannschaften. Einen zweiten großen Stützpunkt für die gondorische Seefahrt, stellt Belfalas dar. Die großen Kriegs- und Seefahrtsschiffe des Reiches besitzen großen Tiefgang, sind berühmt für ihre Schnelligkeit und sind schon aus weiter Entfernung an ihren leuchtenden, silberweißen Segeln zu erkennen.
Osgiliath, das einst Hauptstadt und Herz der Kultur im alten Gondor war, mahnt immer noch als verödete Ruinenstadt an die Kriege der Vergangenheit. Schon lange vor dem Ringkrieg war es keine bewohnbare Stadt mehr, lediglich ein befestigter Vorposten für Gondors Truppen. Auch zu Beginn des V.Z. hat man sich noch nicht an das übermenschliche Vorhaben herangetraut, Osgiliath wieder aufzubauen und es heißt mancherorts, noch immer gingen Schatten zwischen seinen Trümmern um.

Das milde Meeresklima des Südens erlaubt auf dem Land den Anbau eines reichen Angebots von Früchten und Gondor ist berühmt für einen guten Weißwein, der an seinen sonnigen Hängen angebaut wird. Den alten Wasserbaumeistern gelang es zudem, Flüsse so umzulenken, dass sie auch trockene Böden bewässerten und so im ganzen Land für reiche Ernten sorgen. Weitere Spezialitäten sind das kräftige Bier, der rote Käse und süße Kuchen. Wie die Elben, verabscheuen die Menschen Gondors Pilze, da sie als üble Schattengewächse oder „Ork-Pflanzen“ angesehen werden und auch kaum jemand das Wissen besitzt, essbare von giftigen zu unterscheiden. Beim Landvolk mag man dies nicht ganz so eng sehen.
Ithilien, östlich des Anduin, ist besonders reich an schönen und nutzbringenden Pflanzen. Abgeschirmt von den Ephel Dúath und den Emyn Muil, ist es nach Süden und Westen offen für ein besonders warmes Klima. Dort hatte man einst große Bäume gepflanzt, steinerne Teiche in den Lauf der Bäche gesetzt und einen herrlichen „wilden Garten“ Gondors geschaffen, in dem selbst die Elben gerne umgingen. Als Ithilien mit den Kriegsjahren immer mehr verwilderte und vom Feind besudelt wurde, waren es Elben aus der Sippe von Legolas Grünblatt, die hier eine Heimstatt bezogen und Ithilien wieder gesund pflegten.
„Prinz von Ithilien“ ist der Fürst der Emyn Arnen, welcher zugleich auch der Statthalter des Königs ist.

Das Zeichen des Königs, des obersten Herrschers von Gondor, ist eine juwelenbesetzte Flügelkrone aus purem Silber, die die Form eines númenorischen Helms besitzt und einst Isildurs Helm bei der Schlacht auf der Dagorlad gewesen sein soll, ehe sie durch König Atanatar Alcarin durch das viel schmuckvollere Stück ersetzt worden ist. Von den Händen des Mithrandir ließ Aragorn II. sich damit krönen, jedoch nicht bevor das versammelte Volk von Gondor seinem Anspruch wohlwollend zugestimmt hatte. Nun wird König Elessar im ganzen Reich geliebt und ist zugleich der Begründer des neuen Königshauses Telcontar (Quenya „Streicher“).
Ihm folgt die Königin, Arwen Undómiel. Ihr sagt man nach, sie habe in der Vorstellung von Gondors Volk, die Nacht wieder zu etwas Schönem gemacht, dem aller Schrecken des Dunkels verloren ging, solange die hehren Sterne erstrahlten. Sie wählte das Schicksal der Lúthien Tinúviel um ihrem König beizustehen und übergab ihren Platz auf den Schiffen der Elben, die gen Aman fahren, dem Ringträger Frodo. Mit der Wiederkehr des Königs kam auch dessen Gnade und Gerechtigkeit zurück.
Das Alte Recht, das zuvor in Gondor geherrscht hatte, kannte kein Erbarmen beim Aussprechen der Todesstrafe für Befehlsmissachtung und Gesetzesbruch. Dennoch ließ Elessar das Amt des Statthalters bestehen und je nachdem, wer gerade seinen Thron in der Hauptstadt bezogen hat, weht von ihren Zinnen entweder das rein weiße Banner des Statthalters, oder das „Königsbanner des Baums und der Sterne“: ein Weißer Baum auf schwarzem Grund mit sieben Sternen, die die verlorenen Palantíri darstellen, die Sichtsteine der Númenorer.
Das eine Königsbanner, das stets an der Seite Elessars getragen wird, ist besonders kostbar mit Edelsteinen bestickt und zeigt zudem die Flügelkrone, gewoben mit Fäden aus Mithril und Gold. Dieses Banner soll die Königin einst eigenhändig für die Rückkehr des Königs angefertigt haben. Da der König von Gondor zugleich auch König von Arnor ist und deshalb viele Jahre in der dortigen Hauptstadt Annúminas am Abendrotsee verweilt, nimmt der Statthalter des Königs, der „Herr des Wachturms“, der in den Bergen der Emyn Arnen eine Feste in Sichtweite der Weißen Stadt unterhält, in Minas Tirith seinen Platz ein.

Fürst Faramir gilt als geliebter Vertreter des Königs, dem ebensoviel Scharfsinn und Weisheit nachgesagt wird wie Elessar, da beide einst der weise Mithrandirs unterwies. In Gondor wollte man einst kaum glauben, dass es in Wirklichkeit so kühne und mutige Recken geben könnte, die so weise und rasch im Urteil seien, wie jene aus den Sagen der Geschichte – doch Faramir belehrte sie des besseren. Viele kennen die Geschichte, wie er und Mithrandir sich auf dem Pelennor kurz vor der Schlacht gegen fünf fliegende Nazgûl behaupteten. Faramir wird nachgesagt, er könne in den Herzen der Menschen lesen, was ihm bei seinen Feinden jedoch mehr Mitgefühl denn Verachtung entlocke. Er ist ein Liebhaber der Überlieferungen und der Musik. Einst sah man ihn stets im Schatten seines Bruders Boromir, der als fähiger Streiter mehr dem Schwert als den Frauen zugetan war, der die alten Berichte nur ob der Waffentaten der alten Helden liebte und der damit das alte Idealbild Gondors lebte. Doch die letztliche Prüfung der beiden Brüder ging anders aus und nun scheint die Zeit gekommen, da andere Werte in Gondor wieder an Gewicht gewinnen sollen.
Denn zum Leidwesen der númenorischen Kultur war der Krieg Gondor in vielen Jahrhunderten ein ständiger Begleiter und nach dem Wiedererstarken Saurons am Ende des D.Z. musste man sich für den kommenden Großangriff des Schwarzen Landes rüsten. Der Schrecken, der viele Menschenleben lang seinen Schatten auf Gondor warf, hinterließ bleibende Spuren. Wer einst selbst noch den Schatten spürte, der wagt es nicht Sauron beim Namen zu nennen, sondern heißt ihn meist nur „den Namenlosen“ oder „den Ungenannten“, Mordor dagegen das „namenlose Land“; und auch heute noch gilt es als Unsitte jene Namen leichtfertig in den Mund zu nehmen, auch wenn man weiß, dass das Übel von Barad-dûr durch die großen Taten der Helden im Ringkrieg nun endgültig vernichtet wurde.
Doch das Übel des Krieges zieht sich noch viel weiter in Gondors Vergangenheit zurück und so sah man dort alsbald den Krieg „für die gute Sache“ und den kriegerischen Mut von Gondors Söhnen als etwas Lobenswertes an – sowohl zum Zeitvertreib als auch um des verfolgten Zieles willen. Auch wenn man meinte, dass ein Krieger mehr Kenntnis und Können besitzen sollte, als nur, was den Waffengebrauch und das Töten anging, so schätzte man doch in Gondor lange das Kriegshandwerk höher als alle anderen Gewerbe. So erzwang es die Not jener Tage und bis heute verehrt man Gondors große Feldherren als die höchsten Söhne des Landes.
Dabei bekam Gondor einst einen reichen Schatz an Handwerk und Künsten von den Númenorern in die Wiege gelegt und nach dem Ringkrieg ist die Zeit gekommen, in der dieses alte Wissen wieder aufzublühen scheint. Barden genießen in Gondor hohes Ansehen, denn sie sind für das Volk eine Quelle für die alten Überlieferungen und sind oft sprachgewandt und gebildet. Gondor kennt einen schier endlosen Schatz an alten Erzählungen, wobei auch die neueren, wie etwa des Königs Ritt über den Pfad der Toten oder die Taten der Frau Éowyn sich reger Beliebtheit erfreuen. Ein wahrer Barde Gondors zeigt sich am „Lied vom neunfingrigen Frodo und dem Ring des Schicksals“, gesungen auf Westron und Sindarin. Für die Musik fertigt und spielt man Geigen, Bratschen, Flöten und metallene Hörner und die besten Harfner des Reiches soll aus Dol Amroth stammen, während Lebennin für seine begabten, hellstimmigen Sänger berühmt ist.

Das Heer von Gondor untersteht dem König als oberstem Heerführer. Die Sitte gebietet es, dass er bei großen Schlachten sein Heer persönlich anführt, wenn er denn einen rechtmäßigen und allgemein anerkannten Erben auf dem Thron zurücklässt. Ihm untergeben sind mehrere Heermeister zu Land und zur See, die die Befehlsgewalt über die einzelnen Hauptmänner und ihre Kompanien, Batallione, Züge und Trupps besitzen. Der gewöhnliche Soldat Gondors, der voll ausgebildet und kampferprobt ist, trägt den Rang eines ohtar (Sindarin „Krieger“). Kann er sich als Anführer oder Veteran behaupten, erlangt er schließlich den Rang eines roquen („Ritter“).
Neben den Wachen der Weißen Stadt und Dol Amroths, die auf den Gebräuchen der Númenorer aufbauen, verfügen die Fürsten der Lehen über eigene Heerschauen, die jedoch mehr Landwehren ähneln, bei denen im Notfall einfache Jäger und Dorfwachen zu den Waffen gerufen werden. Daneben gibt es noch Ehrentitel wie „Hoher Wart des Weißen Turms“, der von Boromir auf seinen Bruder Faramir überging und den des „Schlüsselbewahrers“, dem stets hochrangigsten Hauptmann unter den Edlen von Minas Tirith.
Der König erwählt sich unter den Fürsten seines Reiches stets auch einen Herold, der außerhalb des Wiedervereinigten Königreichs als Gesandter der Krone auftritt.

Nachdem in den Kriegen Gondors nicht nur die Palantíri selbst, sondern auch das Wissen um sie verloren ging und die Verbindung zur nördlichen Feste Angrenost (Isengard) abbrach, richtete man entlang der höchsten Gipfel der Ered Nimrais nahe Anórien eine Reihe von Leuchtfeuern ein, die die Marken im Norden (und später Rohan) im Notfall warnen oder zum Beistand aufrufen sollten. An den Leuchtfeuern dienen hartgesottene Mannschaften in ärmlichen Baumhütten, die nicht nur die Kälte der Berge, sondern oft auch wilde Tiere in den Wäldern fürchten müssen. Ihnen werden daher nur kurze Dienstzeiten auferlegt, ehe sie sich nach dem Wachtwechsel zurück in die sichere Heimat begeben dürfen.

Mit dem 25. Súlime 3019 D.Z., dem Tag „an dem die Halblinge aus dem Feuer geholt wurden“, begann nach der Neuen Zeitrechnung im ganzen Wiedervereinten Königreich das Vierte Zeitalter der Sonne. Zu diesem Tag wechselte man vom Statthalterkalender zurück auf den alten Königskalender der Dúnedain, nahm aber einige kleine Änderungen vor. Fortan beginnt das Jahr in Gondor wieder mit dem Monat Viresse (April) – im Gedenken an den Sturz Saurons und die Taten des Ringträgers. Der 30. Yavannie, der Geburtstag von Frodo Neunfinger, wird als Festtag überall in Gondor und Arnor gefeiert. Weitere Feiertage sind der 1. Súlime, des Königs Geburtstag und der Mitjahrstag, der Hochzeitstag von Elessar und Königin Arwen.



Geschichte
Als in den Dunklen Tagen des Zweiten Zeitalters die Schiffe der Númenorer an den Meeresküsten und am Unterlauf des Anduin erschienen, bestanden in den Tälern des Weißen Gebirges zu jener Zeit bereits vier Königreiche von Menschen niederer Herkunft. Diese Bergvölker waren untereinander entfernt verwandt, hatten sich jedoch über die Jahrhunderte hinweg einander entfremdet, so dass sich ihre fremdartigen Sprachen und barbarischen Gebräuche nur noch entfernt ähnelten.
Einst jedoch waren sie gemeinsam aus dem Osten gekommen und hatten die Menschen, die zuvor in diesem Gebiet lebten, die Vorfahren der Dunländer und die wilden Drúedain, nach Norden und Westen in die hohen Berge und Wälder zurückgedrängt.
Die Menschen, auf die die númenorischen Siedler nun trafen, waren kleiner, stämmiger und dunkelhäutiger als sie selbst, waren größtenteils arme Bauern und lebten in einfachen, eingefriedeten Dörfern zusammen, während ihre Königreiche untereinander verfeindet waren und sich um das wenige stritten, was sie besaßen. Oft zogen Seuchen durch das Land dieser „Dunkelmenschen“ wie die Númenorer sie nannten, denn sie waren wohl verwandt mit jenen Ostlingen, die im Ersten Zeitalter nach Beleriand kamen und die Häuser der Edain bekämpften. Sie lebten außerdem in ständiger Angst vor dem Dunkel, das Sauron dieser Tage über Mittelerde ausbreitete.

Die Númenorer beschenkten diese Menschen mit allerlei nützlichen Dingen und Kostbarkeiten aus Westernis – doch nicht allein aus Wohltätigkeit, mehr aus dem Nutzen, so mehr über ihre Gesinnungen und ihr Land zu erfahren. Als die Númenorer mit Pelargir ihre erste Siedlung in Mittelerde gründeten und sie für die schweren Arbeiten viele Menschen aus den Bergen zum Frondienst zwangen, traten die Dunkelmenschen den gewalttätigen Eindringlingen feindlich entgegen.
Da die Númenorer zeitgleich mit den Elben Saurons Diener aus Eriador nach Mordor zurückdrängten, sahen sie die Menschen der Täler ebenso als Feinde an und in den folgenden Auseinandersetzungen hatten die Bewohner der Ered Nimrais keine Chance gegen die überlegenen Dúnedain, die ihr Land rasch eroberten.
Nach dem Untergang Númenors gründeten Elendils Söhne Isildur und Anárion dort ihr Reich Gondor. Hauptstadt des Reiches wurde die Stadt Osgiliath, die „Zitadelle der Sterne“, durch die der Anduin mitten hindurchfloss, während die Brüder zu beiden Seiten des Stromes ihre eigenen Festen errichteten. Nach Osten hin, auf einem Vorsprung des Schattengebirges Isildurs Minas Ithil, der Turm des aufgehenden Mondes, nach Westen, zu Füßen des Weißen Gebirges Anárions Minas Arnor, der Turm der sinkenden Sonne. Beiderseits der Pforte von Calenardhon im Nordwesten errichteten sie steinerne Festen, Angrenost mit seinem unumstößlichen Turm Orthanc (Sindarin „Gabelberg“) im Norden und die Burg Aglarond im Süden, die später die Hornburg von Helms Klamm genannt werden sollte.
Von den Palantíri, den Sehenden Steinen, die Elendil mit nach Mittelerde brachte, wurden je einer in Minas Arnor und Minas Ithil und einer im Orthanc aufgestellt. Zusammen mit den Palantíri in Arnor sollten man mit ihnen in die Ferne blicken, Gedanken austauschen und so das Doppelreich zusammenhalten; den Meisterstein hielt man unter der großen Sternenkuppel von Osgiliath.

Zwar wurde Gondor in direkter Nähe zu Mordor errichtet, doch glaubte man damals, Sauron sei zusammen mit Númenor untergegangen, nachdem Ar-Pharazôn, der letzte König von Númenor, ihn dorthin als Gefangenen mitgenommen hatte. So wähnte man sich, Glück im Unglück zu haben - doch war dem nicht so. Der Dunkle Herrscher hatte zwar bei der Katastrophe seine leibliche Form eingebüßt und konnte fortan keine mehr für Menschen erträgliche Gestalt annehmen, doch als Geist des Hasses hatte er überlebt und war nach Mittelerde zurückgekehrt.
Lange Zeit hielt er sich in Mordor verborgen und sammelte neue Kräfte. Es erboste ihn gewaltig, dass es die Söhne des verhassten Elendil nun wagten, vor seinen Toren ein neues Reich zu begründen. Bald gab Sauron sich zu erkennen und überzog das junge Gondor mit Krieg, um es zu vernichten, noch bevor es Wurzeln schlagen konnte. Der Orodruin brach erneut in Flammen aus und so nannten ihn die Menschen von Gondor fortan Amon Amarth, den Schicksalsberg, denn über ihr aller Schicksal sollte nun entschieden werden.

Doch noch war auch Mordors Macht nicht gefestigt und in einem Letzten Bündnis von Elben und Menschen schlossen sich die Heere der Dúnedain und der Elben unter dem letzten Hochkönig der Noldor, Gil-Galad zusammen und marschierten gegen das Schwarze Land. Auch die unterworfenen Menschen der Berge forderte Gondor zum Bündnis auf, doch einer ihrer Könige zauderte und zog es vor, sich lieber vor dem Dunkel zu verstecken, das sein Volk schon so lange fürchtete.
Ihn verfluchte Isildur, in den dunklen Wäldern und unter den Bergen ewig gefangen zu bleiben und so entstand das Heer der Toten, das erst viele tausend Jahre später erlöst werden sollte. Doch bei den nun folgenden Schlachten auf der Dagorlad und in der Ebene von Gorgoroth mussten viele ihr Leben lassen. Anárion wurde von einem Stein erschlagen, der von Barad-dûr geschleudert wurde und unter der Hand des Dunklen Herrschers selbst fielen Gil-Galad und Elendil. Isildur bezwang Sauron, doch ward dieser nur vertrieben, nicht vernichtet, wie erst viel später bekannt wurde, als man von dem Einen Ring hörte, den Isildur an sich nahm.
Dieser ging sodann nach Minas Arnor, unterrichtete Meneldil, den Sohn seines toten Bruders, in den Künsten der königlichen Herrschaft und pflanzte in Andenken an Anárion im Hofe der Zitadelle den Sämling von Nimloth, dem Weißen Baum Númenors, von dem er eine einzelne Frucht über das Meer retten konnte. Danach ritt Isildur mit einem kleinen Gefolge gen Norden, um in Arnor den Platz seines verstorbenen Vaters einzunehmen. Doch warum er niemals dort ankam und was genau geschehen war, wusste in Gondor niemand, denn die Nachricht über sein Verhängnis bei den Schwertelfeldern gelangte nur in den Norden.

In Anárions Linie folgten auf Meneldil 31 Könige und Gondor vermehrte über tausend Jahre lang seine Macht und seinen Reichtum zu Wasser und zu Land. Da jedoch der Ausdehnung des Reiches durch das Meer und die Wälle von Mordor Grenzen gesetzt waren, wurde es reicher an Volk und bald mächtiger als sein Schwesterreich Arnor im Norden. Doch die Edlen des Südens heirateten spät und hatten nur wenige Kinder. Der Tod beherrschte alle Gedanken der Númenorer, die auch in Gondor noch wie damals in Westernis, das sie darum verloren hatten, nach einem endlosen, unveränderlichem Leben gierten.
Könige ließen sich Grabmäler errichten, die prächtiger waren als die Häuser der Lebenden, und die alten Namen auf ihren Ahnentafeln waren ihnen teurer als die Namen ihrer Söhne. Kinderlose Fürsten saßen in altersgrauen Palästen und grübelten über Wappenkunde, verdorrte Greise mischten in geheimen Kammern starke Elixiere oder befragten auf den schwarzen Zinnen von Orthanc die Sterne. Dennoch reifte Gondor weiter heran und erinnerte sogar eine Zeit lang an Númenor zu seinen Glanzzeiten; Völker aus ganz Mittelerde begegneten der Krone der „Menschenkönige“ mit Ehrfurcht.

Im Jahre 420 D.Z. ließ König Ostoher Minas Arnor erneuern, dem die Könige fortan als Sommersitz den Vorzug vor Osgiliath gaben. Zu seiner Zeit wurde Gondor zum ersten Mal von den wilden Menschenvölkern aus dem Osten angegriffen. Ostohers Sohn vertrieb sie 500 D.Z., wodurch er den Beinamen Rómendacil (Quenya „Ost-Sieger“) annahm. Doch erst König Turambar, konnte die Ostlinge endgültig besiegen und gewann große Gebiete für das Reich im Osten. Turambar wählte sich zudem das erste mal einen arandur (Sindarin „Königsdiener“), der ihn in der Heimat als sein Statthalter vertrat und so alt sein sollte, so dass er weder in den Krieg ziehen, noch das Reich verlassen konnte, dennoch aber zuverlässig und klug und nicht aus dem Königshaus.
Mit König Tarannon begann 830 D.Z. die Ära der „Schiffskönige“, die drei Generationen lang Flotten bauten und Gondors Macht südlich des Ethir Anduin weiter ausbreiteten. Sie bauten den alten Hafen Pelargir aus und konnten Umbar erobern, das noch immer in der Hand der Schwarzen Númenorer lag, die dank Sauron dem Morgoth-Kult erlegen waren. Doch die Fürsten Umbars hatten Bünde mit den Königen der Haradrim geschlossen und wehrten sich lange Jahre gegen ihren Untergang. Schließlich konnte Gondor genügend Streitkräfte sammeln und unter König Ciryaher die Menschen von Harad vollständig besiegen, so dass ihre Könige 1050 D.Z. die Oberhoheit Gondors anerkennen mussten. Ciryaher legte sich den Beinnamen Hyarmendacil (Quenya „Südsieger“) zu. Unter ihm wagte kein Feind mehr Gondors Macht anzuzweifeln: 134 Jahre lang war er König, länger als alle anderen Nachkommen Anárions außer Elessar.
Gondor war auf dem Gipfel seiner Macht. Es erstreckt sich nun im Norden bis zum Celebrant und dem Südrand des Düsterwalds, nach Westen bis zur Grauflut, im Osten bis zum Binnenmeer von Rhûn und nach Süden bis zum Harnen und an der Küste entlang bis Umbar. Auch die Menschen in den Anduintälern erkannten seine Hoheit an. Die Könige von Harad leisteten Gondor Gefolgschaft und ihre Söhne lebten als Geiseln am Hof in Osgiliath; Mordor war verödet und überwacht mit neuen, starken Festungen an den Pässen.
Doch nach der ersten Jahrtausendwende des D.Z. kehrten zum ungläubigen Schrecken vieler die Nazgûl aus der Vergessenheit zurück und ihr Oberster ließ sich in Angmar nieder. Aber während man in Arnor bereits untereinander zerstritten war und einem jähen Untergang entgegensah, entfalteten die Könige des Südens viel Prunk, bis man sagte, in Gondor lägen Edelsteine als Spielzeug für die Kinder herum. Sie machten es sich bequem und taten nichts um die geerbte Macht zu wahren. Gondors Niedergang hatte zu dem Zeitpunkt begonnen, als die Überwachung Mordors vernachlässigt wurde.

Gondors Könige begannen kinderlos zu sterben und schon zu Lebzeiten neue Regenten einzusetzen, als es 1248 D.Z. erneut zu einer großen Schlacht mit den Ostlingen kam, die König Rómendacil II. für sich entschied. Er befestigte das Westufer des Anduin bis zur Mündung des Limklar und verbot allen Fremden über die Emyn Muil hinaus flussabwärts zu gelangen. Hierzu ließ er die Standbilder der Argonath bei der Einfahrt in den See von Nen Hithoel erbauen, zusammen mit den Hochsitzen auf dem Amon Lhaw und dem Amon Hen. Doch Valacar, des Königs Sohn, heiratete wider aller Sitte eine Tochter der Nordmenschen Rhovannions und so kam es 1432 D.Z. zum großen Sippenstreit Gondors, in dem es zu Schäden kam, die nie wieder ganz gutzumachen waren.
Man befürchtete einen Verfall des Königshauses, da das nordmännische Blut zu einer verkürzten Lebensspanne der künftigen Erben führen konnte. Als die Aufrührer Osgiliath belagerten, brach die große Sternenkuppel der Hauptstadt in sich zusammen und der Palantir versank in den Fluten des Anduin. Die Stadt wurde verwüstet. Castamir, der Oberbefehlshaber der Flotte, riss schließlich die Herrschaft an sich, machte sich jedoch als grausamer und unedelmütiger Thronräuber, der den Königssitz nach Pelargir verlegen wollte, bald wieder unbeliebt.

1447 D.Z. kam es zur Entscheidungsschlacht an den Furten des Erui in Lebennin. Valacars Sohn Eldacar erschlug Castamir eigenhändig, doch vieles, was sich in Gondor vom ungetrübten Blute aus Númenor noch erhalten hatte, wurde in diesem Krieg nun vergossen. Das restliche Volk vermischte sich zunehmend mit den Bergvölkern und eingewanderten Nordmenschen, so dass sich die Lebensspanne der Dúnedain sich immer weiter verkürzte.
Castamirs Söhne flohen mit einem Großteil der Flotte nach Umbar, wo sie ein eigenes Reich gründeten und als Korsaren fortan für lange Zeit die südlichen Küsten Gondors unsicher machten. Süd-Gondor, das zwischen den Königen und den Korsaren lag, wurde ein umstrittenes Land. Lange Jahre des blutigen Krieges mit Umbar und den Haradrim folgten.
Doch es sollte noch schlimmer kommen, als 1636 D.Z. während der Herrschaft König Telemnars dunkle Winde eine verheerende Seuche von Osten herantrugen, deren Ursprung wohl irgendwo in Saurons dunklem Sinnen zu finden gewesen wäre. Viele Gondorer erlagen ihr, besonders in Osgiliath, und auch der Weiße Baum in Minas Arnor verdörrte. Das erschöpfte und entvölkerte Reich gab die Bewachung Mordors nun endgültig auf. König Tarondor pflanzte 1640 D.Z. einen neuen Sämling und verlegte den Königssitz nach Minas Arnor - Osgiliath begann zu verfallen.
1810 D.Z. gelang es König Tarondor Umbardacil, Castamirs letzte Nachkommen in Umbar zu vernichten, doch bald fiel die Stadt der Korsaren wieder an die Haradrim, denn ein drittes Unglück suchte Gondor nun heim: 1851 D.Z. kam ein Völkerbund aus dem Osten herangeprescht, die man nur „die Wagenfahrer“ nannte. Aufgestachelt von Saurons Sendboten überzogen sie Gondors Grenzen fast 100 Jahre lang mit Krieg. Trotz des Beistandes der Nordmenschen von den Éothéod musste das Reich seine Grenzen bis zum Westufer des Anduin zurückziehen, was die Nazgûl nutzten, um nach Mordor zurückzukehren.

Als im Norden Araphant und in Gondor Ondoher König waren, halten die beiden Reiche der Dúnedain nach langer Entfremdung das erste mal wieder gemeinsam Rat. Sie erkannten, dass hinter allen Angriffen aus Angmar, Harad und Rhûn ein einziger, lenkender Wille stand, doch keines der Reiche konnte dem anderen zur Hilfe kommen. Als die Wagenfahrer sich 1944 D.Z. mit den Haradrim und den Menschen aus Khand verbanden, stand Gondor kurz vor dem Fall. Doch bei der letzten Schlacht auf der Dagorlad gelang es dem gondorischen Feldherren Earnil II. zusammen mit den Éothéod die Wagenfahrer zu zersprengen und zu vertreiben.
Ein Jahr später wurde er zum König gekrönt, da alle potenziellen Erben gefallen waren und die Dúnedain Gondors den Thronanspruch des unbedeutenden Arthedain ausschlugen. Man wollte die Kronen nicht vereinen und als 1973 D.Z. die letzten Reste von Arnor gegen Angmar fielen, kam die Hilfe aus Gondor viel zu spät. Dennoch trug die Flotte Earnils Sohn Earnur mit einem großen Heer aus Dúnedain und Nordländern an den Golf von Lhûn, von wo sie zusammen mit den Elben Lindons und den letzten Dúnedain des Nordens die Schergen des Hexenkönigs zurückdrängten.

1980 D.Z. konnte Angmar zerschlagen werden, doch beim Zweikampf mit dem Hexenmeister ging Earnurs Pferd durch und er musste den Feind unehrenhaft entkommen lassen. Doch die Niederlage des Hexenmeisters lag ganz im Bestreben Saurons. Nur zwanzig Jahre später überschritten die Nazgûl den Pass von Cirith Ungol und belagern Minas Ithil. 2002 D.Z. fiel die Feste des Mondes an das Heer der Ringgeister, welche den dortigen Palantír in Besitz nahmen. Die Bewohner Ithiliens flüchteten sich daraufhin über den Anduin nach Westen und Minas Ithil wurde zu dem heimgesuchten Schreckensort Minas Morgul.
Aus Minas Arnor wurde Minas Tirith, der Wachturm gegen das Böse. Nun erschien abermals der Hexenmeister an der Spitze der Neun und forderte den König von Gondor zu dessen Revanche im Zweikampf heraus. Sein Statthalter Mardil konnte dem hitzköpfigen Earnur noch davon abraten, doch als der Hexenmeister 2050 D.Z. sein spottendes Angebot wiederholte, ritt der kinderlose König mit einem kleinen Geleit los und trat vor das Tor von Minas Morgul. Man hörte nie wieder etwas von ihnen. Viele glaubten, er sei unter elenden Qualen in Minas Morgul gestorben, doch da es für seinen Tod keinen Zeugen gab, regierte sein Statthalter Mardil weiter in seinem Namen.

Es gab nun nicht mehr viele Nachkommen von königlichem Geschlecht, die seit dem Sippenstreit zudem auch misstrauisch gegenüber ihren Verwandten waren. Manche waren in Verdacht geraten, sich den Rebellen von Umbar angeschlossen zu haben, andere heirateten Frauen von nicht-númenórischem Geblüt. So fand sich kein allseits anerkannter Bewerber und man wollte keinen zweiten Sippenstreit riskieren, den man wohl nicht überlebt hätte. In vielen anderen Reichen hätte sich sodann der Statthalter zum neuen König erhoben, doch in Gondor galt die Königswürde noch viel und so hätten auch zehntausend Jahre nicht gereicht, um mit der nun folgenden Tradition zu brechen.
Nach Mardil regierten dessen Söhne in direkter Linie als Statthalter über Gondor und das „Horn von Gondor“ wurde eines ihrer Erbstücke – ein Rufhorn, das einst Mardils Vater Vorondil aus den fernen Ebenen von Rhûn mitbrachte. Die 26 regierenden Statthalter Gondors, die nun die Herrschaft im Namen des verschollenen Königs übernahmen, entstammten alle dem Haus Hûrins von den Emyn Arnen, der Statthalter von König Minardil (1621-34 D.Z.) war. Sie waren von hoher númenorischer Abkunft und in ihren Adern floss noch das nahezu reine Blut Númenors, denn das Amt ging vom Vater auf den Sohn oder nächsten Verwandten über. Jeder neue Statthalter legte den Eid ab „Stab und Herrschaft nur bis zur Wiederkehr des Königs zu führen“, was jedoch bald eine leere Formel wurde.
Gondors Volk hoffte dennoch auf eine Rückkehr des Königs und man munkelte über die Erblinie im Norden, doch die Statthalter wollen davon nichts wissen. Zeichen ihres Amtes war ein weißer Stab und sie durften sich nicht auf den leeren Königsthron setzen. Dennoch schienen sie mehr Verstand und Glück zu haben, als die letzten Könige: sie frischten die Macht ihres Volkes auf, in dem sie die Teile ihres Reiches als Lehen an die Menschen der Küsten und Täler abgaben und unter ihnen ihre Fürsten einsetzen.

So begann 2063 D.Z. die lange Zeit des Wachsamen Friedens, da Sauron sich im fernen Osten und die Nazgûl sich in Minas Morgul verborgen hielten. Doch der Frieden wurde ständig durch kleinere Scharmützel an Gondors Grenzen gestört. In den letzten Jahren Denethors I. kam aus Mordor zum ersten Mal die Rasse der schwarzen, muskelstrotzenden Urkus, Korsaren begannen in den folgenden Jahrhunderten wieder die Küsten zu plündern, während aus dem Osten erneut wüste Eindringlinge herankamen, die ganz unter dem Einfluss der Nazgûl-Feste Dol Guldur stand. Sie unternahmen Überfälle durch den Wald hindurch, bis das Anduintal südlich des Schwertel gänzlich entvölkert war. Unter dieser Gefahr schrumpfte das Volk der nördlichen Provinz Calenardhon zusammen und der damalige Statthalter Cirion schickte 2510 D.Z. ein Hilfegesuch an die verbündeten Nordmänner.
Als die Ostlinge aber mit Booten und Flößen über den Anduin setzen und sich mit Orks aus dem Nebelgebirge verbanden, sah sich das Heer Gondors bald umzingelt. Da kam unverhofft Hilfe: Eorl der Junge kam mit seinen Reitern der Éothéod und zersprengte die Angreifer und hetzte sie auf den Feldern Calenardhons zu Tode. Cirion gab Eorl und seinem Volk das leere Land Calenardhon zusammen mit der Feste Aglarond zur Besiedelung frei.
Angrenost bliebt unter gondorischer Herrschaft mit erbberechtigten Wächtern aus Aglarond besetzt, doch die Gesandten aus Minas Tirith wurden bald immer seltener und vergaßen alsbald den schwarzen Turm und das Volk in Isengard.
Als nach dem Langen Winter 2758 D.Z. Rohan nach den Angriffen der Dunländer, Ostlinge und Korsaren sich nur langsam wieder auf die Beine erhob, gab Statthalter Beren dem weisen und hilfsbereiten Zauberer Saruman bereitwillig die Schlüssel zum Turm von Orthanc.

Als hundert Jahre später Statthalter Belecthor II. starb, ging auch der neue Weiße Baum zugrunde. Doch seine verkrümmten Reste wurden im Brunnenhof von Minas Tirith stehen gelassen, da sich kein weiterer Sämling finden ließ. Viele weitere Jahre des Grenzkrieges folgten, als die Haradrim sich bis hinauf zu den Furten des Poros wagten und nur mit Hilfe der Reiter von Rohan zurückgeschlagen werden konnten. Doch zwei Jahre vor dem Tod Turgons, des 14. Statthalters, trat ein, was einige schon lange befürchtet hatten: Sauron trat wieder hervor, offenbarte sich Gondor und hielt Einzug nach Mordor, wo alles für ihn vorbereitet worden war.
Barad-dûr ward wieder errichtet und der Schicksalsberg brach erneut in Flammen aus. Ecthelion II., Turgons Sohn, sicherte die Grenzen gegen die Angriffe Mordors. Rat bekam er von einem Heermeister, den die Gondorer Thorongil (Sindarn „Sternadler“) nannten, weil er schnell und scharfsichtig war und einen silbernen Stern am Mantel trug. Er kam über Rohan nach Gondor, wo er König Thengel gedient hatte, aber er war kein Rohir.
Thorongil war ein großer Anführer zu Wasser und zu Land, segelte einmal mit nur einer kleinen Flotte gen Umbar und verbrannte einen Großteil der Korsarenflotte, ehe er zurück in den Schatten trat, noch ehe Ecthelions Tage vorüber waren.
Heute ist bewiesen, dass es niemand anderes als Aragorn Elessar war, der in diesen jungen Jahren seine großen Fahrten beging.

Ecthelions Sohn Denethor II., der 2984 D.Z. das Amt seines Vaters antrat, war stolz, groß und mutig, bewandert in den Überlieferungen und von königlicher Erscheinung, weitsichtig und klug. Er war Thorongil sehr ähnlich, mochte ihn aber nicht; und als dieser Ecthelion riet, er solle weniger auf Saruman, als auf den Grauen Wanderer Mithrandir vertrauen, der nun immer öfter in Minas Tirith gesehen wurde, bat Denethor seinen Vater, nicht mehr auf den Heermeister zu hören. Später glaubten viele, Denethor habe im Palantír gesehen, wer Thorongil wirklich war und geglaubt, er und Mithrandir wollten ihn auf kurz oder lang vom Thron stoßen.
In den Jahren darauf, als seine Söhne Boromir und Faramir erwachsen wurden, wurde Denethor noch schweigsamer und finster. Oft saß er allein oben im Turm und man glaubte später, er habe aus Unkenntnis und dem blinden Vertrauen in die eigene Willenstärke immer öfter Anárions Palantír benutzt, obwohl das sich zuvor niemand mehr getraut hatte, seit Minas Ithil an den Feind und Isildurs Stein in Saurons Hände geraten war - denn die Steine der beiden Türme waren aufs Engste mit einander verbunden. Er sah aber darin wohl, dass Mordors Großangriff noch zu seinen Lebzeiten kommen würde. Denethor erlangte unglaubliches Wissen über selbst ferne Dinge, wodurch er aber noch vor der Zeit alterte. Schließlich gab es für ihn nur noch den Zweikampf zwischen dem Herrn des Weißen Turms und dem Herrn von Barad-dûr und er misstraut allen die Sauron widerstanden, aber nicht Gondor dienten.
Mordors Truppen überfielen Ithilien und Osgiliath und in einem heldenhaften Kampf gelang es Denethors Söhnen, dort die Brücke über den Anduin einzustürzen, ehe Orks und Schwarze Reiter hinüber gelangen konnten. Doch in den folgenden Jahren suchte ein seltsamer Traum die Edlen Gondors heim und „der Spruch vom Halbling“, einem wundersamen Geschöpf aus alten Legenden des Nordens, macht die Runde und wurde von den Gelehrten angestrengt bedacht.

Gondors Hoffnung schwindet dahin, so hieß es in dem Spruch, wenn das Zerbrochene Schwert nicht wiederkehrt. Denethor II. würde der letzte herrschende Statthalter sein, denn Minas Tirith war weiter an Köpfen geschrumpft – nur noch die Hälfte der Bevölkerung, die es fassen könnte war noch über. Alte, Kinder und Frauen wurden nach Lossarnach, Tumladen und Lebennin in entlegene Bergdörfer gebracht.
3021 D.Z. hörte man das Horn Gondors aus den Nordmarken schallen – kurz darauf fand man es zerbrochen und den tapferen Boromir, der im Jahr zuvor gen Norden geritten war, um sich dem Rat Elronds von Bruchtal anzuschließen, tot in einem Boot gen Meer treiben. Der weise Mithrandir schien in diesen Stunden abermals als Vorbote des Unglücks und des Leids nach Minas Tirith zu kommen und jenen Halbling des Unglücksspruchs gleich mitgebracht zu haben.
Als der Himmel sich schwarz färbte, spie Minas Morgul sein Heer zur endgültigen Vernichtung Gondors aus, das nur noch wenige Truppen hatte und die Hoffnung in alte Bündnispartner aufgegeben hatte. Bei Linhir kämpften Menschen aus Lamedon um die Furten des Gilrain mit Kriegsvolk aus Umbar und Harad, das den Fluss heraufgesegelt war. Doch die Südländer flohen unversehens, als eine weitere Sage der Vergangenheit lebendig wurde: der König der Toten zog mit seinem Heer über das Land und ihm voraus Aragorn, Arathorn Sohn aus dem Hause Valandils, dem Sohn Isildurs und Erben Elendils.
Bei der Schlacht von Pelargir wurden die südlichen Feinde vernichtet und mit Hilfe vieler Menschen aus dem Ethir und Lebennin die Hauptflotte aus Umbar gekapert. Als schon alles verloren schien, erklangen die Hörner der Rohirrim im Norden und Elessars schwarze Schiffe kamen von Süden: die große Schlacht auf den Feldern des Pelennor wurde siegreich geschlagen und Éowyn, Tochter Éomunds, erschlug den Hexenkönig von Angmar, denn durch keines Mannes Hand hätte er gefällt werden können.
Doch Denethor hatte sich in seinem Wahn bereits verbrannt und das Haus der Statthalter in den Weihestätten der Rath Dínen war eingestürzt, als wolle dies sagen, dass ihre Zeit nun vorüber sei. Der König von Gondor kehrte endlich zurück und nach dem Spruch der weisen Ioreth erkannten sie ihn, denn die Hände des Königs sind die Hände eines Heilers, wie es hieß. Elessar heilte mit Hilfe von Elronds Söhnen die Verwundeten und Sterbenden nach der Schlacht, ehe er mit seinen Gefährten und nur einem kleinen Aufgebot an allen noch verfügbaren Truppen zum Morannon, dem Schwarzen Tor von Mordor zog, was als „der Hoffnungslose Marsch“ in vielen Liedern Einzug fand. Dort entschied sich das Schicksal Mittelerdes, als in der dunkelsten Stunde der Halbling Frodo des Feindes geheime Waffe in den Schlund des Orodruin warf und Sauron endgültig vernichtet wurde.

Noch immer gedenkt man in Minas Tirith jenem Tag, als ein riesiger Adler über der Stadt erschien und den Menschen die frohe Botschaft verkündete. Nie sah man je wieder so hohe Gesellschaft wie am Tage von König Elessars Krönung, zu der auch die hohen Fürsten der Elben Mittelerdes kamen. Mit Aragorn und Arwen wurde zum dritten Mal in der Geschichte Mittelerdes ein eheliches Band zwischen Elben und Menschen geknüpft und die Erblinie der lang getrennten Halbelben Elrond und Elros wieder hergestellt.
Nach dem Ringkrieg bekam Elessar von den sagenumwobenen Onodrim die schwarzen Schlüssel von Orthanc ausgeliefert. Angrenost wurde wieder Teil des Reiches und der Ort, an dem der letzte Palantír des Südens bewahrt wird, nachdem der Stein von Minas Tirith verdarb, als sich Denethor mit ihm verbrannte. Als man Sarumans Turm durchforstete, fand sich viel Diebesgut von Wert: dank des zwergischen Gespürs von Gimli Glóinssohn stieß man auf eine geheime Kammer, in der die goldene Kapsel verborgen lag, in der Isildur einst den Einen Ring trug, sowie sein Elendilmir aus Mithril, den Stirnreif, der als die einstige Krone von Arnor galt. Noch ist nicht darüber befunden worden, was mit Angrenost und dem Wissen, das darin liegt, getan werden soll.

Mordors Festungen im Norden wurden geschliffen, Minas Morgul eingenommen und bis auf seine Grundfesten zerstört. Sauron war zwar besiegt, aber das Unheil und die Feindschaften, die er gesät hatte, sind noch nicht erloschen. Und wann immer König Elessar im Vierten Zeitalter noch den Krieg ziehen musste, zog König Éomer von Rohan mit ihm. Selbst jenseits des Meeres von Rhûn und in den fernen Ebenen des Südens konnte man den donnernden Hufschlag ihrer Reiter vernehmen.
Gondor soll nun wieder so groß und mächtig werden, wie zu seinen Glanzzeiten. Die Gebiete bis zum Binnenmeer waren rasch zurückerobert, doch der Verlust von Umbar lastet noch immer schwer auf Gondor. Hier hatte es nicht nur Boden und Macht über die kriegstreibenden Haradrim verloren, sondern auch einen alten Hafen der Númenorer. Doch der Tag wird kommen, da das Heer des Westens gen Süden ziehen wird und der Weiße Baum endlich in Frieden wachsen kann...



Erscheinung
Die Menschen von Gondor sind zumeist dunkelhaarig und nach alter Sitte, die vor allem in den Städten gewahrt wird, tragen die Männer das Haar schulterlang. Allein die Sippe der Edlen von Belfalas ist bekannt für ihr wallendes, goldenes Haar. Ansonsten kommt blondes oder rotes Haar nur in Familien vor, deren Vorfahren einst aus dem Volk der Nordmenschen nach Gondor kamen.
Das Volk von Belfalas und Minas Tirith, unter denen der Anteil des hohen Blutes deutlich höher liegt als im übrigen Gondor, ist im Durchschnitt höher gewachsen [bis zu 1,90m], wenn es auch schon lang nicht mehr die Größen der Númenorer von einst erreicht. Nur noch in Dol Amroth ragen die Männer noch so hoch auf wie sonst nur noch die Dúnedain des Nordens.
Alles in allem erkennt man an der Erscheinung eines Gondorers bereits, welch einem Stammbaum er entspringt. Unter jenen, deren Vorfahren von Hohem Blute waren, finden sich die grauen Augen und die ebenmäßigen Gesichter des fernen Westens.

In den äußeren Lehen sind die Leute etwas kleiner [durchschnittlich 1,60m – 1,75m], dunkelhäutiger, dunkeläugig und die Männer tragen gröbere Zügen als die der Dúnedain, denn sie entstammen dem zähen Volk der Berge und Täler. Ihre Frauen sind dagegen oft schlank und zierlich und, so heißt es, die Mädchen in den südlichen Tälern der Ered Nimrais seien noch hübscher, als die Blumen, welche dort wachsen. Nicht umsonst gingen viele Númenorer einst Ehen mit den Töchtern dieses Volkes ein und auch Théoden von Rohan nahm einst die junge Morwen aus Lossarnach zur Frau.
Die Menschen an den Küsten sind meist noch stämmiger und braungebrannter als ihre Verwandten aus den Bergen.
Das gewöhnliche Volk trägt meist dem Beruf entsprechende, einfache und praktische Kleidung aus Leinen, Wolle und Leder. Das Leben in den großen Städten erlaubt dagegen eine edlere Alltagsmode, die sich jedoch nach den alten Gebräuchen des Westens richtet, deren Ursprünge nun halb vergessen sind.
Wer es sich leisten kann, der trägt seinen Wohlstand dezent zur Schau: als wallende Roben aus feinem Leinen, edlem Pelz und teurer Baumwolle oder als farbenfrohe Gewänder aus Samt und Seide, mit aufwendigen Verziehrungen nach der ganzen Kunst des alten gondorischen Schneiderhandwerks. Der Adel schmückt seine Häupter meist mit schlichten Stirnreifen aus Silber und Gold.



Sprache
In Gondor spricht man allgemein ein gehobenes Westron in einer altertümlichen Mundart, das zuweilen als förmlich und knapp beschrieben wird, sich zum anderen aber noch viel an Wohllaut und alter Wortgewandtheit beibehalten hat.*
Einst war das Westron allein die Sprache des Landvolks, während die Dúnedain in den Städten des Reiches sich eher des Sindarin bedienten, welches man in Elendils Gefolge in einem eigenen Dialekt sprach und vor allen anderen Sprachen bevorzugte.
Im Vierten Zeitalter wissen jedoch in Gondor nur noch die wenigsten Menschen etwas mit den Elbensprachen anzufangen. Man kennt zuweilen verschiedene Wortbedeutungen, doch nur in Städten wie Minas Tirith und Dol Amroth hat sich noch die Sitte erhalten, Sindarin als Bildungssprache zu pflegen.

In Gondors Kriegen wurde es zuweilen auch als Geheimsprache unter den Soldaten benutzt, die die Diener des Feindes nicht belauschen konnte. Dennoch haben die Sprachgewohnheiten der Númenorer ihre Spuren hinterlassen: fast alle Orts- und Personennamen, einschließlich Straßennamen und Titel sind von elbischer Form und Bedeutung. Daneben bürgerten sich aber auch Übersetzungen in Westron für das Landvolk ein, die mit dem fortlaufenden Niedergang der Dúnedain immer mehr an Bedeutung gewannen. Will man jedoch die Geschichtsträchtigkeit oder Ehrwürdigkeit eines Ortes oder Titels betonen, wählt man bewusst den elbischen Namen.
Einige wenige Wörter des hochelbischen Quenya, das man landläufig als „Valinorisch“ bezeichnet, sind in Gondor noch sehr geläufig, wie etwa die Namen der Monate, der Wochentage und die Vollnamen der Tengwar-Buchstaben. Einige wenige Gelehrte Gondors mögen sogar noch zusätzliche Namen und Bezeichnungen in Quenya wissen, die sich meist in Überlieferung und Wissenschaft finden.
Es haben sich in Gondor jedoch auch einige Wörter in Ortsnamen erhalten, die aus der Zeit vor der Ankunft der Númenorer stammen und an die vergessenen Sprachen der alten Menschenschläge erinnern, die das Weiße Gebirge bewohnten. Dazu zählen z.B. Erech, Arnach, Eilenach u.a.

Wo das Westron zuhause ist, da schreibt man es in den feanorischen Tengwar. Das Westron kennt dafür ein eigenes Alphabet und hat die Bedeutung der Zeichen teilweise neu belegt, da diese Sprache viele Laute beinhaltet, die in den Elbensprachen nicht vorkommen. Gar viele Gelehrte und Weitgereiste vermögen auch die Runenschrift der Cirth zu lesen, die vor allem bei den Zwergen und Nordmenschen gängig sind, doch werden diese in Gondor kaum benutzt. Für Inschriften in Stein, Holz und Metall hat man die eckige Schreibart der Tengwar von den Elben westlich des Nebelgebirges übernommen. Auch für Namenssiegel nutzt man sie, wobei man dabei nur die Konsonanten des Namens einschlägt.

* Um diese Altertümlichkeit in der Mundart auszudrücken, wurde in der deutschen Übersetzung des Herrn der Ringe damals in Zusammenarbeit mit J. R. R. Tolkien persönlich, die gondorische Redeweise in ein altmodisches Deutsch übertragen; besonders hervorzuheben ist hier die förmliche Anrede „Ihr“. Personen, denen Respekt entgegengebracht werden soll, werden mit „mein Herr ...“ bzw. mit „Frau ...“ oder “meine Herrin ...“ oder, bei besonderem Können (Handwerker/Krieger), mit „Meister/Meisterin“ angesprochen.



Lebensart
Nach alter Sitte trägt man in Gondor stets den Namen des Vaters mit sich (z.B. Bergil, Belegorms Sohn), um die eigene Abkunft zu betonen. Die Landbevölkerung besteht zumeist aus Bauern, Viehzüchtern und den Fischern an Flüssen und Küste. In Anfalas, an den Grünen Hängen der Pinnath Gelin und den anderen westlichsten Lehen finden sich meist nur einfachstes Volk aus Jägern und Hirten, die in kleinen, weit entfernten Dörfern leben. Nur selten gelangen sie in die großen Städte.

Die Stadtbewohner dagegen sind weltgewandtere Menschen, die oft aus alten Handwerks- und Gildenfamilien stammen. Wo es der Beruf erfordert, reist man auf den Straßen des Reiches von Stadt zu Stadt, doch wer in Minas Tirith wohnt, der findet dort meist alles, was er an Waren und Märkten begehren könnte und sieht sich kaum genötigt, die heimischen Mauern zu verlassen.

Man tritt als Sohn für gewöhnlich in die Fußtapfen des Vaters, übernimmt Herde, Hof oder Werkstätte oder geht bei einem Verwandten oder Bekannten in die Lehre.
Frauen verdienen sich in den Städten sehr oft im feineren Handwerk oder in den Häusern der Heilung.
Man heiratet üblicherweise nach dem Erreichen des ersten Erwachsenenalters und gründet eine Familie - im Gegensatz zu den Dúnedain - mit mehreren Kindern. In Minas Tirith und an anderen Orten, wo viele Familien gewillt sind, eine westliche Erblinie fortzuführen, ist es mit der Heirat nicht ganz so einfach.

Nach der Sitte der Dúnedain besitzen in Gondor beide Geschlechter die gleichen Rechte, doch wird der Dienst am Schwert üblicherweise den Männern überlassen. Die Knaben üben sich untereinander meist bereits früh im spielerischen Kräftemessen und im Ringen oder verdienen sich als Botenjungen für Handwerker oder Heiler. Wer die Laufbahn des Schwertes einschlägt, tut dies meist ebenso aus alter Familientradition heraus und wird früh an einen lebenslangen Eid gebunden, den er König und Land zu leisten hat, ehe es in die Ausbildung geht. Erst danach erhält man die Losungsworte für die Tore der Stadt und die Stätten der Wache, die regelmäßig geändert werden.
Ob als Meldereiter, Grenzwächter, Stadtwache, Schiffssoldat oder Leuchtfeuerwärter, Gondor hat stets reichlichen Bedarf an jungen, mutigen Recken. Der übliche Dienst ist streng geregelt, eine Wachschicht geht einen halben Tag bzw. eine halbe Nacht mit festgelegten Zeit für Imbisse und einer Hauptmahlzeit nach dem Schichtwechsel. So bleibt einem Soldaten nur wenig Zeit für andere Dinge.
Höchstes Ansehen jedoch ernten neben den Turm- und Brunnenhofwachen der Weißen Stadt, die silbernen Schwanenritter von Dol Amroth, sowie die Weiße Schar, die Leibwache Fürst Faramirs und ein umso größeres Glück ist es für einen jungen Mann Gondors in eine dieser Abteilungen aufgenommen zu werden.
Um solch eine Gunst zu erlangen, muss er jedoch strengen Anforderungen gerecht werden, Treue und Können beweisen, einen makellosen Ruf besitzen und oft von höherer Abkunft sein. Am Hofe des Königs, des Statthalters oder eines Fürsten lebt zudem noch ein vielfältiges Gesinde aus Dienern und Boten.

Das Volk von Gondor erreicht für gewöhnlich nur mehr das Höchstalter gewöhnlicher Menschen und selbst in Minas Tirith und Dol Amroth gibt es nur noch sehr wenige von höherem Geschlecht, die bei bester Gesundheit die 100 Jahre überschreiten.
Die Toten pflegt man auf dem Land zu beerdigen oder in einfache Grüften zur Ruhe zu betten. Sie zu verbrennen, wie es bei den Menschen des Gebirges früher Brauch war, gilt heute als Greuel.
In den Städten gibt es meist ausgebaute Grabanlagen unter der Erde. Im vornehmen Minas Tirith erstrecken sich unter der Schulter des Mindolluin hinter der Stadt die Weihestätten der Rath Dínen, der Stillen Straße, in der große Totenhäuser und steinerne Grabgewölben für die Bewohner der Stadt zu finden sind. Nur bei gegebenem Anlass wird vom Pförtner der Einlass gewährt.
Neben dem prächtigen Haus der Könige und jenen der Fürsten besitzen viele der alten, ehrwürdigen Familien oder Handwerksgilden dort ihre eigenen Totenhäuser.
Den Verstorbenen gibt man nicht selten Dinge als Grabbeigabe mit, die im Leben einen besonderen Wert für sie besaßen. Toten Soldaten und Hauptmännern legt man meist ihre Waffen und zuweilen auch jene ihrer Feinde mit bei.



Verhalten
Vor allem dem Stadtvolk von Gondor wird einstweilen nachgesagt, es sei oft streng und allzu ernst, denn Tugend, Sitte und Bildung haben vor allem in den Städten einen hohen Stellenwert und man ist gewillt, stets Ehrlichkeit und Gerechtigkeit walten zu lassen. Dennoch gelangen auch in Gondor hin und wieder schwarze Schafe auf die schiefe Bahn. Durch das kriegerische Ideal, das lange Zeit das Denken Gondors beherrschte, gelten in hohen Kreisen Stolz und Ehre besonders viel – man lässt sich nicht unterdrücken, man lügt nicht und prahlt selten, und wenn, so heißt es, dann solle man Taten folgen lassen oder bei dem Versuch zugrunde gehen.

Dafür sind die Gondorer, trotz des Wohlstandes und der Handwerkskunst in den Städten, bei materiellen Dingen dennoch bescheiden und sehr genügsam. Das gemeine Volk genießt ebenso den Ruf, freundlich und gebildet zu sein. In Gondor glaubt man fest an das Schicksal: man nimmt schlechte Zeiten wacker hin und freut sich umso mehr, wenn die Valar einem Glück und Segen zukommen ließen. Zuweilen führt dieses Denken aber auch zu Niedergeschlagenheit und Schwarzseherei, wenn die Sterne einmal nicht so günstig stehen.

Vor allem in Minas Tirith ist man stolz auf die lange Geschichte der Stadt, seiner Könige und Statthalter und weiß stets ein paar glorreiche Legenden zu erzählen, die die hohe Abkunft der Erben Númenors in den Vordergrund stellen und hin und wieder belächelt manches Kind Gondors die Geschäfte anderer Völker oder schätzt sie gar geringer und unbedeutender als die des eigenen. Zudem ist das Stadtvolk meist sehr beredsam und entgegenkommend zu Fremden und Neuigkeiten sprechen sich dank so mancher geschwätzigen Zunge schnell herum. Die Bitterkeit, die Gondors Menschen noch im Kriegkrieg erfüllte, ist nun jedoch einer neu erblühten Lebensfreude gewichen.

Die Menschen der Täler und Küsten sind einfache, aber wackere Menschen, oft ein wenig sturköpfig, eigenbrötlerisch und griesgrämig, doch wenig korrumpierbar, sondern meist ehrlich und treuherzig. Die Menschen von Lamedon und im Tal des Morthond gelten als besonders abergläubisch und sie wissen immer eine unheimliche Geschichte über die üblen Geister der Berge und Wälder zu berichten. So bleibt für sie die Erzählung von Elessars Gang auf dem Pfad der Toten stets ein Graus.



Andere Völker
Gondors Soldaten haben lange Jahre die östlichen Grenzen ihres Reiches gegen Mordors Orks und die Ausgeburten der Hexerei gehalten, die aus Minas Morgul kamen. Und noch länger, seit Anbeginn des Dritten Zeitalters, war man lange ein alleiniges Bollwerk gegen die wilden Völker aus dem Osten, die in den Westen Mittelerdes einzufallen versuchten. Daraus entstand bald das Bild des selbstlosen Gondor, hinter dessen Rücken all die anderen, weniger wehrhaften Völker des Westens Schutz fanden und dessen kriegerischen Leistungen es zu verdanken war, dass den Freien Völkern Mittelerdes so lange Frieden und Freiheit gewahrt blieben. Darin mag viel Wahres liegen, doch vielen Völkern ist dieser Umstand kaum bewusst oder sie wissen nichts von solchem Weltgeschehen.

Noch vor dem Ringkrieg war der Name Gondors in vielen Gegenden des Nordens nicht bekannt oder bereits vergessen. Auch sieht gar mancher in Gondor es so, als wüsste man anderswo die Opfer, die das Reich in all den Kriegen brachte, nicht zu schätzen und sei undankbar. Gondor hätte sich zudem von ihren Seiten weniger Lobpreis und dafür mehr Beistand gewünscht. Nicht Untergebenheit, sondern Achtung verlangt man für Gondor. Andererseits kann man kaum leugnen, dass sich das alte Gondor in dieser ruhmreichen Rolle durchaus gefiel.

Allein die Reiter Rohans waren Gondor als Hilfe in der Not stets gewiss. Stets waren die Rohirrim getreue und tapfere Bundgenossen des Weißen Baums und nicht selten, so auch im Ringkrieg, setzte man alle Hoffnungen in sie, das Blatt des Unheils noch zu wenden. Einst schwor Eorl der Junge dem Statthalter Cirion am heiligen Berg Amon Anwar einen Bündnis-Eid und zu Beginn des Vierten Zeitalters wurde er dort von den Königen Éomer und Elessar erneuert.

Beide fochten gemeinsam auf dem Pelennor und vor dem Schwarzen Tor und begegnen heute einander wie Brüder. Auch die Taten Éowyns werden in Gondor hoch besungen und umso stolzer ist man nun in Gondor, die edle Schildmaid an der Seite ihres Fürsten Faramir zu wissen. Seit jeher ritten viele Rohirrim auch in Friedenszeiten nach Minas Tirith und die umliegenden Lehen und viele Ehen zwischen den Völkern sind bekannt.

Man liebt und schätzt die Menschen Rohans ob ihrer ursprünglichen und ehrbaren Art, preist ihre tapferen Taten in Liedern und findet viel Gefallen an ihrem nordischen Äußeren. Das Verhältnis zueinander ist wohl noch inniger als das zu dem wiederauferstandenen Arnor, denn über Jahrhunderte haben Krieg, Ehe und Handel Gondor und Rohan eng miteinander verbunden und Elessar selbst sagte einst, dass es nie ein segensreicheres Völkerbündnis gegeben habe.

Schon mit den Vorfahren der Rohirrim, den Nordmenschen der Anduintäler, war Gondor lange in freundschaftlichem Bund gestanden und seit den Tagen König Eldacars fließt in vielen Adern Gondors auch das Blut jener Nordmenschen. Zwischenzeitlich war dieses Bündnis etwas brüchig geworden, als man in Gondor einst hörte, dass viele Menschen aus Wilderland in der Vergangenheit mit den einfallenden Ostlingen gemeinsame Sache machten und Gondor seinerseits die Nordmänner als menschliches Bollwerk gegen die Menschen von Rhûn benutzt hatte.

Im Ringkrieg jedoch wurde diese Freundschaft mit den Völkern Rhovanions wieder gefestigt, so dass die Menschen von Thal und Esgaroth die Krone Elessars nun als rechtmäßig anerkennen und sich als Vasallen des Wiedervereinigten Königreichs sehen.
Dies gilt auch für die Dunländer, mit denen Gondor nach dem Ringkrieg wieder Frieden schloss.

Das Übel jedoch, das die Völker des Ostens und des fernen Südens über Gondor brachten, war nur schwer zu verzeihen. Allzu oft hatten sie sich in der Geschichte mit dem Feind verbündet, um über Gondors Grenzen herzufallen. Viele von Gondors Küstenbewohnern starben durch die raubenden und brandschatzenden Korsaren von Umbar und nicht wenige Fischer wurde von ihnen entführt und als Rudersklaven für ihre Schiffe missbraucht. Ithilien hatte nur allzu oft Bekanntschaft mit den kriegstreibenden Haradrim gemacht und in Anórien gedachte man lange der wilden Ostlinge, die auch im Ringkrieg erneut dort eingefallen waren.

Doch ist es wohl der Güte König Elessars und dem Anraten des weisen Mithrandir zu verdanken, dass nach dem Ringkrieg Frieden mit den Haradrim geschlossen wurde und der König all jenen Ostlingen Vergebung gewährte, die sich Gondor ergaben, denn Mithrandir bedauerte in seinem Mitleid selbst die Sklaven des Feindes. Dennoch soll es jenseits des Meers von Rhûn noch Völker geben, die bis heute an keinem Frieden interessiert sind, denn sie schickten nach Saurons Untergang zur Krönung Elessar keine Gesandten.

Doch der König schenkte allen seinen Feinden die Freiheit, denn kein herrschender Sieger des Krieges wollte er sein. Jenen Menschen, die auf den Feldern um das Núrnenmeer für Sauron einst Frondienst leisten mussten, wurde dies fruchtbare Land zu eigen gegeben und den Wilden Menschen des Drúadan-Waldes wurde versichert, dass kein Mensch mehr unerlaubt ihr Land betreten sollte und sie es nach dem Gutdünken ihrer Häuptlinge bewohnen konnten.

Ein Volk, das in Gondor nun große Ehren empfängt sind die Periannath. Vor dem Ringkrieg wusste man von ihnen nur dunkle Andeutungen und den Namen „Halblinge“ für ihr Volk, der aus Überlieferungen Arnors stammte, als die beiden Reiche noch Rat miteinander hielten.

Doch die Taten Frodo Neunfingers und seiner Gefährten werden von den Barden Gondors oft und reich besungen und bei der Siegesfeier zum Sturz Saurons auf dem Feld von Cormallen soll der König selbst verkündet haben, sie seien um jeden Preis zu rühmen. In Minas Tirith erntet Peregrin, Paladins Sohn, genannt Ernil i Periannath, Fürst der Halblinge, als Mitglied der Turmwache und Weggefährte Mithrandirs ganz besonderes Ansehen und gilt als Berühmtheit der Stadt. Er war es angeblich auch, der dem Volk von Gondor die Verwendung des galenas, des Westmannkrauts, erklärte, das man in Pfeifen stopfen und rauchen kann.

Über das Volk der Halblinge weiß man jedoch nur wenig, ebenso wie über den restlichen Norden. Arnor war stets nur ein Land aus alten Sagen, dem man im Nachhinein trotz der edlen Abkunft seiner Herrscher letztlich nur wenig Bedeutung zugemessen hatte. Dies soll sich nun ändern, denn Händler, Gesandte und reisende Fürsten sind gewillt, das Band zwischen den Reichen der Dúnedain neu zu knüpfen. Auch zog einiges Volk aus dem Süden weiter nordwärts, wo es noch weite Teile entvölkerten Landes neu zu besiedeln gilt.

Elessars Heirat mit Königin Arwen Undómiel verband auch die Völker von Elben und Menschen wieder enger miteinander. Nach den Diensten, die sie Gondor leisteten, sollen noch einige Waldelben aus Thranduils Volk im schönen Ithilien umgehen. Vielleicht ist die Entfremdung zwischen Menschen und Elben in Gondor wieder etwas gemindert worden, nicht jedoch getilgt. Die meisten Menschen des Reiches bleiben unsicher und misstrauisch gegenüber dem Schönen Volk und ihren Mächten und viele Schauermärchen weiß man sich über das „Verborgene Land“ mit seinem Goldenen Wald im Norden zu erzählen, aus dem auch der tapfere Boromir einst nicht wiedergekehrt sein soll. Vielerlei solcher Ammenmärchen weiß man auch über den Fangorn-Wald zu berichten und kannte die Onodrim, das Baumvolk, nur aus den kummervollen Liedern, die von den Ents sprechen, die ihre Ent-Frauen suchen. Nun weiß man durch den König jedoch, dass es diese Wesen durchaus gibt und man ihnen im Ringkrieg viel zu verdanken hat.

Ähnliches gilt auch für die Zwerge. Fast glaubte man dieses Volk schon zu den Sagengestalten zählen zu müssen, von dem man nur einige wenige Geschichten von seinem Krieg gegen die Orks kannte, bis die bärtigen Baumeister vom Erebor unter Gimli Glóinssohn nach Minas Tirith kamen. Die Naugrim bereicherten auch den Handel des Reiches - zudem ist die wundersame Freundschaft zwischen Legolas und Gimli über die Lande berühmt.



Im Kampf
Die Geschichte Gondors ist eng verbunden mit dem Übel des Krieges und kaum ein Jahrzehnt ist seit den Tagen Isildurs und Anárions vergangen, in denen nicht irgendwo zu den Waffen gegriffen und gekämpft werden musste – in offenen Kriegen gegen Mordor, die Haradrim und Eindringlinge aus dem Osten oder in unzähligen kleinen Scharmützeln an den Grenzen, in Zeiten unsicheren Friedens. Nur allzu oft kurz vor der Vernichtung stehend, stählte dies Los Gondors Krieger in der Tradition zu tapferen Kämpfern, deren Mut und Kampfgeist ihresgleichen sucht.

Selbst in der aufkommenden Niederlage weiß man unter einem fähigen Führer stark und standfest zu bleiben, bis zuletzt. Ein Sprichwort in Gondor besagt, dass der tapfere Krieger zuerst Mut bräuchte und erst dann eine Waffe. Auch im Verhängnis einer ausweglosen Schlacht ist man so seinem Hauptmann und den Verbündeten treu ergeben, weicht nicht von ihrer Seite und sieht zur Not dem Heldentod mit einem lachenden Auge grimmig entgegen.

Doch wenn der Ruhm gar manchen Krieger lockt, so kämpfen die meisten doch allein des Friedens willen, damit das Erbe Númenors weiter bestehe und ihre Städte groß und edel im Lichte der hohen Menschen von einst gedeihen können. Das Söldnertum ist in Gondor daher entsprechend verpönt.

Das alte Wissen aus dem Westen fließt so auch in das Kriegswesen Gondors mit ein. In Minas Tirith und Dol Amroth werden Waffengang und Taktiken aus alter Tradition überliefert und von gelehrten Fechtmeistern als hochentwickelte Kriegsführung weitergegeben. Die gerüsteten Wachen dieser Städte zählen zu den am besten ausgebildetsten und fähigsten Kämpfern ganz Mittelerdes.
Zu den ältesten Taktiken gehören unter anderem der dírnaith (Sindarin „Kettenkeil“), eine spitze Angriffsformation gegen dichtgedrängte, aber ungeordnete Gegner, wie man sie bei den Feinden Gondors oft antrifft, sowie der Thangail („Schildzaun“) eine gebogene Doppelreihe aus Speerträgern mit Schild, der meist angewandt wird, wenn man dem Gegner zahlenmäßig unterlegen ist. Dies verdeutlicht, wie das Hauptgewicht gondorischer Kriegsführung auf gut ausgebildeten Fußsoldaten liegt, da Pferde und somit Reiterei ohnehin selten sind.

Gondors militärische Stärke stammt nicht zuletzt auch von seinem hervorragenden Handwerk, denn die Schmiede der großen Städte vermögen Waffen aus kräftigem Stahl zu fertigen, die sich mit jenen der Zwerge messen können, auch wenn sie nicht an die Qualität elbischer Arbeit heranreichen. Man findet meist kräftige Schwerter, lange Speere mit breiten Spitzen und hohe Schilde.
Auf Schiffen und befestigten Vorsprüngen, wie man sie auch innerhalb der Städte Minas Tirith und Dol Amroth findet, errichtet man große Geschütze und Schleudern, die Gesteinsbrocken oder brennbare Munition abfeuern können.
Ebenso wirkt man widerstandsfähige Rüstungen von feinster Machart, die auch außerhalb des Reiches viele Liebhaber finden. Besonders edle Stücke für Feldherren und Fürsten bestechen durch edle Metalle und schmucken Besatz und sind meistens Einzelanfertigungen. Teure Vollrüstungen aus Kette, Platte und stählernem Flügelhelm finden sich jedoch nur bei den Wachen der Weißen Stadt und Dol Amroths.

Die äußeren Lehen verfügen zwar nicht über die Möglichkeiten der großen Städte, derart ausgebildete Soldaten hervorzubringen, doch besitzen sie nichtsdestotrotz andere geschätzte Talente. Das Morthondtal ist so für seine ausgezeichneten Bogenschützen bekannt und besonders zu erwähnen sind ebenfalls die Axtkämpfer von Lossarnach, die den Männern Minas Tiriths seit jeher wohl gerüstet und mit großen Streitäxten, Langspeeren und schwarzen Helmen treu zur Seite standen.

Leichte Truppen, zu denen auch die Meldereiter gehören, tragen meist nur leichtes Rüstwerk aus Leder (oder seltener Kette) unter wollenen Umhängen in gedeckten Farben, dazu leichte Helme mit einem silbernen Stern auf der Stirnseite, der sie als Diener Gondors ausweist.
Die Landwehren und Leibwachen der äußeren Lehen besitzen zwar zum Teil Kettenrüstungen, vertrauen jedoch meist auf den einfachen Schutz aus Leder und wattiertem Leinen, der sie auch nicht darin einschränkt, sich frei in der Wildnis zu bewegen.

Ebenso die Waldläufer, die in heimlicher Stille die Grenzen des Reiches bewachen - sie tragen meist leichte Speere, mannslange Langbogen mit langen, grüngefiederten Pfeilen und einfache Schwerter. Sie gewanden sich stets in grüne und braune Kleidung, Handschuhe, Masken und Kapuzen, die sie hervorragend tarnen. Sie sind Meister des verborgenen Kampfes und lernen es, Vogelpfiffe und Tierstimmen nachzuahmen, um sich auch dann noch verborgene Befehle zu geben, wenn der unachtsame Feind schon fast in sie hineinläuft. Im Großen und Ganzen ziehen Krieger Gondors jedoch den offenen Kampf einem heimlichen Hinterhalt vor, der nicht als sehr ehrenvoll angesehen wird.

Auch im waffenlosen Kampf wissen sich Gondors Krieger zu behaupten und besitzen Erfahrungen beim Kampf auf dem Wasser und in den Bergen. In der Ausbildung wird ihnen einiges abverlangt, so dass ihre kräftigen Körper genügsam bleiben und in der Not auch strenge Entbehrungen leisten können. Wer jedoch nicht der Riege der Schwertträger angehört, weiß sich in Gondor dennoch seiner zu behaupten. Ist höchste Not am Mann, greifen selbst Bürger und Bauern mutig zu den Waffen und wissen um die Grundzüge der Wehr.


Quellen:

J.R.R. Tolkien
- Der Herr der Ringe (inkl. Anhänge)

Christopher Tolkien (Hg.)
- Das Silmarillion
- Nachrichten aus Mittelerde
- The Peoples Of Middle-earth


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