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Die Gauklerbühne am Strand |
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Die Gauklerbühne am Strand |
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Die Strandbühne, ein Treffpunkt für Gaukler und Liebenden, ist ein ganz besonderer Ort mit ganz eigenen Zügen. Man hat wogende Stoffbahnen, die sich zwischen Baumwipfeln und Boden, von Stamm zu Stamm, von Ast zu Ast spannen und in tausend Farben leuchten, kunstvoll und anmutend zu neuen Formen zusammen gefügt. Einige dieser Flächen aus strahlend buntem Tuch hat man straff gespannt und wie ein Zelt befestigt, so dass Dächer entstehen. Andere umschlagen Baumstämme oder dehnen sich von den Ästen auf die Erde, wo sie durchscheinende Wände formen. Wieder andere wehen und knattern frei im Wind. Mit glänzenden Schnüren an den höchsten Zweigen festgebunden werden weitere Tücher sich selbst überlassen und spielen mit der stetigen Brise am Strand.
Viele kleine Inseln von Sitzgruppen, ebenso überspannt mit buntem Tuch, laden Gäste zum Verweilen ein. Sie alle lassen den Blick auf den Strand offen, eine natürliche Bühne mit der fantastischen See als Hintergrund.
Abends, wenn sie Sonne am Horizont schwindet erleuchtet die Bühne durch unzählige Fackelständer und geben einen sehr bedachten Blick auf die Vorstellung frei. Selbst das nahe Wasser scheint diesen Anblick zu blieben und bricht sich in sanfter Brandung und Wellenschlag an den Strand als gebe sie einen immer wiegenden Applaus.
Ein Treppe führt zur oberen Bühne. Auch hier sind etliche Anhäufungen und Bänken und buntem Tuch. Die Empore lädt ebenso zu Spiel und Musik ein wie der Strand selbst. Zudem lädt sie mit ihrer Aussicht auf den Anduin zum Träumen ein. Das Licht ist hier gedämpft und in den Kronen der riesigen Bäume fällt märchenhafter Schatten und hält seine eigene romantische Atmosphäre bereit. Die Blätter der alten Riesen begleiten gerne den Musikanten oder das Wort von Liebenden.
Der Ort ist zu beiden Seiten einfasst in Band, das sich in unterschiedlicher Breite zu einem ständig wachsenden Muster aus Knoten von unglaublicher Kompliziertheit vereinen, um ein Bild von diesem Ort entstehen zu lassen.
Auf der ganzen Insel ist kein Platz wie dieser zu finden, so freundlich und einladend er auch sein mag, dieser hier ist einmalig, eben ein Ort zum Denken und Vergessen, für Tanz und Unterhaltung, ein Ort für Romantik, aber sicher kein Ort für böse Worte.
Die Sonnenuntergänge welche den Anduin in alle möglichen Rotschattierungen tauchen sind hier besonders schön.
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02.11.2010 12:13 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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<--- der Rathausplatz
Zügigen Schrittes kommt Derkorwa nun in wehendem Gewand an den Strand. Die Bühne ist leer, gleich den Zuschauerplätzen. Auch Liebende kann Derkorwa nicht ausmachen. Ist jetzt wohl auch nicht die Zeit..., überlegt sie, doch dass auch keine Gaukler hier üben überrascht sie. Dann wiederum freut es sie um so mehr Platz für sich zu haben. Rasch sind ihre Jonglierutensilien auf ihren Plätzen verteilt, dann geht es auch schon an erste kleine Aufwärmübungen - die simpelsten Wurftricks, die die Könner kaum noch als große Kunst empfinden, auch wenn sie immer noch Konzentration erfordern. Dies ist vielleicht die einzige Tücke, dass man sich zu Nachlässigkeit hinreißen lässt. Gleichsam laden sie aber auch am ehesten zu Experimenten ein, wie etwa blind von A nach B zu gelangen ohne einen Wurfgegenstand zu verlieren. Derkorwa übt sich darin ein wenig und unterbricht, als sie auf einen anderen Ball steigt, der nur am Boden bereit liegt - eigentlich schon nahe am Bühnenrand. Sie hatte nicht vorgehabt so eine Kurve einzulegen, aber da steht sie nun. Sie ist auch überrascht, dass ihre Schritte wohl größer waren als gedacht. Nun denn, im Ochsen würde sie so oder so noch lange nicht Blind gehen und so viel Platz würde sie auch nicht haben wie hier - Zeit etwas schwerere Wurftechniken zu üben. Es geht ihr alles gut von der Hand, nur zwei der schwereren Tricks machen ihr noch bemerkenswerte Schwierigkeiten, so dass sie beschließt diese nach einer Pause noch eine ganze Weile zu proben.
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Derhenwaiket
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15.08.2014 16:34 |
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Zee
Gauklerin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Haradrim Sonstiges: still waiting for Tristan
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Nur schleppend geht es vorwärts mit drei kleinen Hunden im Schlepptau. Es ist einfach alles neu und aufregend. Hier flattert ein Schmetterling, da gibt es einen Baum zu beschnüffeln. Zee macht sich nichts daraus. Schlendernd gibt sie die Richtung vor, ruft ab und zu nach Ula und hängt größtenteils ihren Gedanken nach, während sie ihren Apfel knabbert.
Es sind die Hundenamen, die sie beschäftigen. Sie sollten schön klingen für Menschen- und Hundeohren gleichermaßen. Gut auseinander zu halten... Ula ist mit einem U, also sollten die zwei Mädchen vielleicht kurze, einfache Namen mit je einem anderen Klang bekommen... vielleicht Ayla? Oder lieber Anya? Dazu würde Zoya passen. Ja, Zoya ist gut.
Ihre Blicke wandern zu den Welpen und finden die gelbbraune Hündin. "Zoya", sagt sie und lächelt dabei. Ja, das passt. "Dann bist du Anya." Die Kleinen scheren sich natürlich keinen Deut um die Menschenfrau. "Hm, und für dich finden wir auch noch einen Namen", sagt sie zu dem kleinen Rüden, der gerade zu ihr gelaufen kommt und sie aufmerksam ansieht.
Ich muss mir angewöhnen, immer den Namen zum Befehl dazu zu sagen. "Ula, komm!" Für mich ist das keine weite Strecke, aber für die Kleinen vielleicht schon... Wo genau laufen wir eigentlich hin? Sie hat selbst nicht auf den Weg geachtet, aber als sie sich umsieht, weiß sie, wo sie sich befinden. Bunte Tücher sind zwischen die Bäume gespannt... Die Gauklerbühne... Sie hätte nicht erwartet, am Vormittag hier jemanden anzutreffen, doch hört sie von der Bühne her Geräusche. Langsam geht sie durch die Zuschauerbänke in Richtung Bühne. Ula bleibt immer mehr zurück, da sie ihrerseits nach den Welpen blickt. "Ist gut, Ula, bleib." Die Hündin scheint zu verstehen, sie sucht sich einen weichen Schattenplatz und lässt sich nieder, während die Kleinen gar nicht schnell genug einen Platz an den Zitzen finden können.
Zee dreht sich lächelnd zur Bühne um, um zu sehen, wer da ist.
__________________ Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt.
Freu dich lieber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
~~aus Arabien~~
Zee
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19.08.2014 21:01 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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Mist Seufzend eilt Derkorwa um den Ball einzusammeln. Wenn das so weiter geht, werde ich den Trick heut' Abend lieber weg lassen... Es ist lange her, dass sie all die verschiedenen Wurftechniken auch wirklich nutzte, so dass das Werfen nicht mehr so sehr von selbst abläuft, wie damals, als sie noch mit ihrem Geliebten auf Reisen war. Dennoch, die meisten Tricks hat sie behalten oder sehr schnell wieder aufgefrischt. Die Erinnerung an diese schwereren Wurfbilder ist auch noch da, nur die Umsetzung will noch nicht wieder so gelingen. Sie bückt sich und geht zurück zu ihrer Ausgangsposition, dann beginnt sie wieder die Bälle zu werfen. Zunächst in der einfachsten Form mit drei Bällen, dann eine schwierigere Figur mit zwei weitern und schließlich den Trick, der ihr eben missglückt ist. Bd--Db-db. Zwei Bälle treffen aufeinander und Derkorwa verliert den Rhythmus zu sehr. Bk. Auch ein Dritter fällt zu Boden.
Als sie nun wieder die Bälle aufsammeln geht, sieht sie Zee näher kommen. "Guten Morgen", grüßt sie freundlich und nimmt den Besuch zum Anlass eine erste kleine Pause zu machen. So legt sie die Bälle auf einen Haufen und steigt von der Bühne. "Wie es geht deiner Hündin und den Welpen? Haben sie schon Namen?" Derkorwa sieht sich suchend um, ob die Tiere denn mitgekommen sind, kann sie aber nicht entdecken. Sie erinnert sich jedoch noch an die kleinen herumwuselnden Welpen, die noch recht hilfsbedürftig wirkten, als sie sie im Zelt beobachtete.
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Derhenwaiket
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20.08.2014 18:56 |
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Zee
Gauklerin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Haradrim Sonstiges: still waiting for Tristan
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Jetzt erkennt Zee, wer hier am Morgen schon am Üben ist. Es ist Derkorwa, die erst vor ein paar Tagen Unterkunft in ihrem Zelt erbat und sie dann doch nicht benötigte. Zee ist selbst überrascht, dass sie sich an den ungewöhnlichen Namen noch erinnert.
"Ach, du bist es, Derkorwa!" Ein warmes Lächeln ziert ihr Gesicht, als sie die Ostlinga begrüßt. "Ich wusste gar nicht, dass du jonglierst." Ich glaube wir sind uns ziemlich ähnlich, sie und ich... nur dass sie sich verschleiert und ich nicht. Sie ist nun auf dem Platz vor der Bühne angekommen und steht Derkorwa gegenüber, die heruntergestiegen ist. Ein wenig unbeholfen fühlt sie sich, da sie nicht weiß ob sie ihr die Hand zum Gruß reichen soll. Doch sie verbirgt es mit einem Lachen.
"Oh, Ula geht es gut und den Kleinen auch. Wir machen heute unseren ersten Spaziergang. Jetzt sind sie aber schon wieder müde, glaube ich. Sie haben sich da hinten niedergelassen." Sie weist mit einer ausladenden Bewegung irgendwo hinter sich. "Ich würde sie jetzt nicht stören. Wenn sie wieder wach werden, können wir zu ihnen gehen, einverstanden?"
"Ja, die zwei Hündinnen haben schon Namen. Habe ich mir soeben ausgedacht." Sie grinst. "Zoya und Anya heißen sie. Der Rüde hat aber noch keinen Namen. Vielleicht fällt dir etwas ein?"
__________________ Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt.
Freu dich lieber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
~~aus Arabien~~
Zee
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03.09.2014 11:24 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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"Bitte verzeih... Ich lerne noch viele Namen.. und", beginnt Derkorwa verlegen und fügt schließlich noch mit einer Mischung aus Bedauern und Besorgnis die andere eventuell zu beleidigen hinzu: "Wie ist dein Name.. bitte?" Sie erinnert sich zwar an Zees Aussehen und dass sie im Gauklerlager beisammen waren. Und da wollte ich ein Zelt im Kreise ihrer Leute... Es scheint ihr eine Sache, wenn sie nur eine Städterin wäre, die sie besucht und wieder geht und keinerlei Interesse hat dauerhaft zu bleiben, etwas anderes, wenn Derlei schon im Raum stand. Derkorwa ist aber nun auch eine Mischung aus beidem - Stadtbewohner und Gaukler. Manchmal scheinbar weder da noch dort zu Hause, obgleich sie eben noch das Gefühl hatte, hier sesshaft zu werden und wieder ein sehr städtisches Leben zu führen... oder zumindest ein Dorfleben.
"Ja, gerne. Das letzte mal sie waren sehr niedlich", meint die Ostling schließlich und lächelt. Ganz so hilflos würden sie wohl nicht mehr sein und vermutlich auch nicht mehr so viel fiepsen. Aber sie freut sich auf die kleinen schwanzwedelnden Racker, die die Welt erkunden. "Ula sehr vorsichtig?" Offenbar traut die große Hündin nur Zee so richtig - oder nicht einmal das? Jedenfalls wohl nicht genug, dass sie denen traut, die das Vertrauen Zees haben. Alleine würde Derkorwa sich also sicher nie der Hündin oder ihren Welpen nähern.
"Namen sind sehr schön", pflichtet Derkorwa bei, ohne zu wissen welche Bedeutung sie haben könnten. Überrascht meint sie dann: "Hm? Mir?! - Nun jaa..." Sie hatte damals nicht besonders aufgepasst, welcher der Welpen eigentlich das Männchen war. "Vielleicht, wenn ich sehe." Sie nickt bekräftigend und deutet auf ihre Sachen: "Braucht ihr die Bühne heute? oder, möchtest du üben mit mir?" Jongliert sie überhaupt?
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Derhenwaiket
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Derkorwa: 20.09.2014 19:47.
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20.09.2014 19:47 |
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Zee
Gauklerin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Haradrim Sonstiges: still waiting for Tristan
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"Nenn mich einfach Zee", sagt sie nach einer kurzen Überlegungspause. Sie hofft, das begleitende Lächeln wirkt nicht, als würde sie sich über Derkorwa lustig machen wollen. Ebenso überlegt sie kurz, ob sie die Ostlinga mit einer kurzen Berührung am Arm beruhigen kann, doch sie entscheidet sich dagegen und fügt nur hinzu: "So viele neue Namen, da kann man schon einmal einen vergessen, nicht? Das geht mir auch oft so."
Zee muss lächeln, als Derkorwa von den Welpen spricht. "Na, sie sind aber immer noch niedlich." Aber nicht mehr lange.. dann beißen sie alles an... verschütten Wasser... pieseln am Ende noch irgendwo ins Zelt... oh ich mag noch gar nicht daran denken.
"Ula sehr vorsichtig?" "Oh, sicher ist sie vorsichtig mit ihnen. Manchmal bekomme ich ein bisschen Angst, weil sie sie mit den Zähnen packt... aber sie wird es schon richtig machen. Tiere haben ja zum Glück ihren Instinkt, der sie leitet." Sie denkt gar nicht daran, dass Derkorwa etwas anderes mit ihrer Frage beabsichtigte.
"Gut, so machen wir es. Du kannst die Welpen anschauen und uns natürlich auch immer besuchen, wenn du möchtest - das wollte ich nur mal sagen - und wenn dir ein guter Name einfällt, kannst du es mir sagen." Eine Weile kann er auch noch ohne Name bleiben. Wollte nicht Sanius..? Kurz kommt ihr in den Sinn, dass sie irgendetwas Wichtiges vergessen hat, doch kommt sie im Moment nicht darauf. Sie wird auch gleich wieder von ihren Gedanken abgelenkt.
Zee schüttelt leicht den Kopf. "Ich wüsste nicht, dass jemand die Bühne heute braucht... falls doch, wird es erst am Abend sein, denke ich. - Ich mit dir üben? Ja, wenn du so fragst... üben ist nie verkehrt, oder? Ja, ich jongliere, aber übe meist zu wenig." Sie grinst verschmitzt. "Hast du auch Keulen?"
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Freu dich lieber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
~~aus Arabien~~
Zee
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25.09.2014 21:03 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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Derkorwa nickt dankbar und erleichtert, dass ihr die Gauklerin verzeiht. "Zee.. Woher kommst du eigentlich ursprünglich", fragt sie nun nach. Die Antwort auf ihre andere Frage bringt sie zum Schmunzeln, wenngleich ihr Gesichtstuch dies verbirgt. Sie nickt erneut: "Das ist gut. Ist das ihr erster Wurf?" Sie scheint gute Instinkte zu haben... überlegt sie und lächelt dann auf die Einladung hin: "Danke. Das freut mich!" Da Zee einem gemeinsamen Üben nicht abgeneigt ist, steigt Derkorwa wieder auf die Bühne. "Ja, dort drüben. Wie viele schaffst du denn? Ich habe sechs Stück... naja, im Ochsen sind noch sechs weitere. Sie gehörten eigentlich meinem Mann, aber nachdem er..."
Sie stoppt kurz und lächelt, da sie bemerkt wie ruhig ihre Stimme und ihr Gemüt geblieben ist. Es ist das erste Mal, dass der Gedanke an ihn sie nicht mehr mit großem Schmerz erfüllt. Zwar spürt sie immer noch, dass er ihr fehlt - und auch seine Familie, aber es tut nicht mehr weh. Für einen Moment schließt sie die Augen, atmet tief durch und sieht Zee wieder an. Ihre Stimme ist so ruhig wie zuvor, beinahe trägt sie Freude mit sich aufgrund der Erleichterung die Derkorwa nun endlich verspürt:
"Er ist in einen Sandsturm geraten, zusammen mit allen anderen. Dabei wäre er schon mit mir in Sicherheit gewesen."
Sie geht zu den Keulen und wirft eine davon leicht hoch. Sie dreht sich einmal und landet wieder sicher in Derkorwas Hand. "Er sagte oft, die Keulen wären ihm das liebste Gerät... und dann waren es wieder die Bälle, die Ringe... und wenn ich ihn darauf ansprach sagte er immer: Es fällt mir so schwer mich zu entscheiden, darum übe ich mit ihnen allen." Sie lächelt wieder und meint dann: "Fang!" die erste Keule folgt sogleich in Zees Richtung, so dass es ihr keine Schwierigkeiten machen sollte, sie am Griff oder nahe dem Keulenkopf zu fangen und in etwas Abstand wirft Derkorwa auch zwei weitere.
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Derhenwaiket
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01.10.2014 11:57 |
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Zee
Gauklerin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Haradrim Sonstiges: still waiting for Tristan
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Woher ich komme... "Nun... ich komme aus einer Gauklerfamilie. Wir waren immer unterwegs, hatten kein Zuhause außer unseren Zelten und den Zusammenhalt in der Familie..." Sie stockt ein bisschen. Lange hat sie nicht mehr an ihre Familie gedacht, Moros und Holtos... wie es ihnen wohl geht? "Also grob gesagt komme ich aus Harad. Meine Familie war der Meinung, ich solle für eine Weile allein zurecht kommen. Meine zwei kleinen Neffen fehlen mir..." Und es ist die Wahrheit, sie fehlen ihr schrecklich, ihre Stimmen, ihre warmen Arme, die sie ihr um die Beine und Hüften schlangen... Sie holt Luft und sieht Derkorwa an. "Ich habe lange nicht darüber nachgedacht, aber sie fehlen mir. Sie haben gesagt, ein halbes Jahr. Ich weiß aber nicht, wieviel davon schon verstrichen ist. Sie haben versprochen, mich wieder abzuholen." Sie lächelt schief. Sie hört sich ja an wie ein kleines Mädchen. Heute kann sie die Intention ihrer Eltern verstehen. Weit und breit war kein Schwiegersohn in Sicht... Mann, jetzt erzähle ich hier meine ganze Lebensgeschichte...
"Ja, es ist Ulas erster Wurf, jedenfalls bei mir. Aber vielleicht hatte sie schon einmal Wlpen, bevor sie zu mir kam... das weiß ich nicht." Zee folgt Derkorwa auf die Bühne hinauf, nicht ohne jedoch einen Blick nach ihrer Hündin zu werfen. Sie kann sie von hier aus aber nicht sehen. Falls etwas wäre, würde ich das schon mitbekommen...
Sie ist kurz in Gedanken, dass sie nur mit einem halben Ohr zugehört hat. Doch die Veränderung in Derkorwas Stimme lässt sie aufhorchen. Sie hatte einen Mann? Sie beobachtet Derkorwas Gesicht, auch wenn es da nur die Augen gibt, die sie beobachten kann. Doch darin ist sie geübt. So sieht sie an den winzigen Fältchen um die Augen, dass die Ostlinga lächelt. Sie lächelt? Dies erschient ihr seltsam, dennoch würde sie nie nach dem Grund fragen. Sie wartet ab, ob sie noch etwas sagt. "Er ist in einen Sandsturm geraten..." Damit kennt auch Zee sich aus. Oh ja, ein Sandsturm kann etwas Schlimmes sein und Leben fordern. Dennoch kann sie nur erahnen, welch ein Schmerz es ist, den Ehemann zu verlieren. Ob sie ihn sehr geliebt hat? Mitgefühl überkommt Zee und sie gibt dem Drang nach, die Gauklerin trösten zu wollen, wenn auch nur ein bisschen. Leicht legt sie ihr die Hand auf den Unterarm. "Es tut mir leid, dass du deinen Mann verloren hast", sagt sie. Im Nachhinein findet sie die Formulierung schlecht gewählt, doch zurücknehmen kann sie die Worte nun nicht mehr.
Sie ist nicht ganz vorbereitet auf Derkorwas Wurf, dennoch gelingt es ihr, mit einem kleinen Schreckenslaut die Keule aus der Luft zu greifen. Dann muss sie lachen. Die Keule fühlt sich gut an, glattes Holz, das schon oft geworfen und wieder gefangen wurde. Es ist ein Reflex, der sie die Keule mit einer Bewegung aus dem Handgelenk nach oben werfen lässt, sodass diese eine Drehung vor ihrem Gesicht vollführt und in ihrer anderen Hand landet. Sie lächelt. Oh mann habe ich lange nicht geübt! Nun lässt sie Derkorwa nicht aus den Augen und darum ist sie vorbereitet, als zwei wietere Keulen angeflogen kommen. Zee fängt beide nacheinander und beginnt nun ohne hinzuschauen, mit den dreien zu jonglieren. "Das sind gute Keulen", lobt sie und lächelt. Es ist einfach zu schön, wieder zu jonglieren. "Drei reichen erstmal." Eine Weile jongliert sie die drei, dann fragt sie: "Hast du schon mit anderen zusammen jongliert?"
__________________ Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt.
Freu dich lieber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
~~aus Arabien~~
Zee
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07.10.2014 21:39 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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Harad... Irgendwie hätte Derkorwa gewünscht, es wäre der Osten, wenn auch ein Land mit ganz anderer Sprache, was den andersartigen Akzent im Westron ebenso erklärt hätte. Schade... War das Verlangen nach Heimat doch ein Stückchen größer, als sie für den Moment angenommen hatte? Derkorwa erkennt, dass sie dies bejahen muss und doch empfindet sie nicht den Drang zu vor Heimweh zu weinen oder wehzuklagen. Es ist gut hier... die Menschen sind netter als ich erwartet hätte... und irgendwie..., neugierig beschließt sie ihren Gedanken in hörbare Worte zu fassen:
"Findest du auch, das Ort ist ...Dol Banred, ist wie ein Lager von Gauklern? So viele Menschen von so vielen Ländern. Von hier, von Osten, von Süden... dem weiter entfernten Norden... und - du verstehst Rede von Menschen aus Westen?"
Sie fühlt, dass sie ihre letzte Frage verdeutlichen wird müssen. Kurz überlegt sie, dann versucht sie es mit:
"Wir hier sind in Westen, ja? Dann warum ist König aus Westen? Es gibt noch mehr Westen? Dort ist nur Wasser, nein?"
Vermutlich weiß sie das auch nicht... Schließlich ist Zee eine Haradan. Dass diese offenbar kein Familienmitglied in der Gauklergruppe hat, überrascht Derkorwa. Erneut hat sie das Gefühl, dass hier alle wie in einer großen Gauklerfamilie sind, ein jeder auf der Suche nach seinem Platz und wer diesen nicht schnell oder schnell genug für sich findet, geht wieder fort. Und trotzdem sind sie... ja, alle sind der Ansicht "Dol Banreder" zu sein... Bewohner eines großen Dorfes, die zusammen gehören... Derkorwa lächelt wieder. Schließlich bringt sie ihre Gedanken zum Ausdruck:
"Dann du und ich sind ohne Familie und doch in großes neue Familie von Dol Banred."
Es so zu betrachten gibt ihr Trost, Halt und ein Gefühl von Zugehörigkeit, das ihre Einsamkeit überwindet. Die Sorge um die Tiere teilt Derkorwa nicht. Sie widmet sich ihren Sachen und erzählt von ihrem Verlust. Mit einem dankbaren Nicken, nimmt sie die Geste Zees an und erklärt:
"Es hat viel viel Zeit sehr weh getan. Heute... ja... heute, ich denke, ich kann weiter gehen... leben, ohne ihn... und doch mit ihm... und werden voll frei. - Frei von Trauer, von Schmerz, von ...haben möchten meinen lieben Targenon und Familie... - Finden neues Heim hier."
So versucht sie Zee zu beruhigen, dass es ihr nicht mehr leid zu tun braucht. Der Wurf der ersten Keule scheint dann auch die Stimmung endgültig wieder aufzulockern und Derkorwa nickt, als die Haradan versichert genügend Keulen zu haben. Die Ostlingsfrau beobachtet Zee und hofft eine Wurfabfolge zu erkennen. Wieder nickt sie. "Das ist ein Weg...", meint sie und schnappt sich erst eine, dann eine zweite Keule von Zee, ohne ihren natürlichen Wurfrhythmus zu stören. Jedoch, als sie die dritte Keule zu übernehmen versucht, treffen die letzte von Zee geworfene Keule und die eine Keule die Derkorwa zur eigenen Fortsetzung hochgeworfen hat aufeinander. Es knallt hölzern und die Ostlingsfrau ruft nur noch: "Ahje!"
Ihr so kund getaner Unmut wird alsbald von einem weiteren Aufschlag Holz auf Holz untermalt. Für einen Moment ist Derkorwa unsicher, ob beide Keulen den Boden getroffen haben, oder Zee eine abbekommen, vielleicht auch gefangen hat. Sicher ist für den winzigen Augenblick nur, dass sie selbst eine der drei Keulen Zees hält und eine zweite die Dreiergruppe an Keulen die am Boden lag auseinandergestoßen hat, so dass zwei von diesen sich nun auf der Bühne im Halbkreis in verschiedene Richtungen davon machen.
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Derhenwaiket
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Derkorwa: 08.10.2014 20:05.
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08.10.2014 20:03 |
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Zee
Gauklerin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Haradrim Sonstiges: still waiting for Tristan
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Dol Banred als ein großes Gauklerlager zu betrachten, das ist Zee noch nicht in den Sinn gekommen. Doch wenn sie so darüber nachdenkt... "Ja, wenn du es so sagst, ich denke man kann sagen Dol Banred ist wie ein großes Gauklerlager. Nur mit festen Häusern. Und die meisten Menschen verdienen nicht mit Gaukelei ihr Brot... also sind die Gemeinsamkeiten doch nicht so viele." Zee lacht bei ihren Worten. Es kommt so oft vor, dass sie einfach redet und nicht vorher genaustens darüber nachdenkt. "Allerdings muss ich sagen, dass ich noch gar nicht die ganze Stadt gesehen habe... ich bin die meiste Zeit im Lager. Gut, auf dem Markt war ich, aber das ist nicht verwunderlich dass es dort Menschen aus aller Herren Länder gibt, die ihre Waren feilbieten. Das ist glaube ich überall so."
"Und - du verstehst Rede von Menschen aus Westen?"
"Du meinst Westron? Natürlich... wir sprechen doch gerade Westron, oder nicht?" Zee ist ein wenig verwirrt über die Frage. Oder habe ich sie falsch verstanden?
"Dann du und ich sind ohne Familie und doch in großes neue Familie von Dol Banred."
Sie muss lächeln bei den Worten Derkorwas, so viel Optimismus spricht aus ihnen. Und weiter spricht sie, vom Verlieren ihres Schmerzes und dem Finden einer neuen Heimat. Zee lächelt die Oslinga warm an. "Ich bin sicher, du findest deine neue Heimat." Und das meint sie nicht nur so. Derkorwa hat ein freundliches und offenes Wesen, das spürt sie genau. Das wird ihr dabei eine große Hilfe sein.
Die Haradan ist nicht darauf gefasst, dass Derkorwa ihr in die Keulen greifen wird. So passiert es - mit einem hözernen Knall treffen zwei Keulen auf einander. Zee versucht gar nicht erst, eine der beiden zu fangen, insinktiv behält sie ihre Hände bei sich. So fallen die Keulen zu Boden, wo eine von ihnen die noch am Boden wartenden weiteren Keulen anstößt. Kurz schaut Zee verdutzt auf die eine Keule in Derkorwas Hand und auf die rollenden übrigen am Boden. Dann lacht sie auf. "Wir hätten uns besser absprechen sollen", kichert sie.
"Also, nochmal. Hast du schon mit anderen zusammen jongliert? Wie habt ihr das gemacht? Versuchen wir es noch einmal." Jetzt hat sie der Ehrgeiz gepackt. Dennoch erscheint es ihr nun wichtig, dass sie sich vorher einig sind, wie sie vorgehen wollen. Ihre Intention war es gewesen, die Keulen nach und nach an die Oslingfrau zu übergeben, doch diese dachte, sie könnte die Keulen übernehmen. "Soll ich wieder anfangen? Und soll ich dir die Keulen zuwerfen oder willst du das von eben noch einmal probieren?"
__________________ Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt.
Freu dich lieber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
~~aus Arabien~~
Zee
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18.01.2015 21:27 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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"Jeder spielt eine Rolle... ein bisschen ist es.. Gaukelei. Es ist immer ein bisschen anders. Entscheidung ist, wer da ist... Sie verhalten sich ein wenig anders", meint Derkorwa und spricht dabei eher von ihrem einstigen Zuhause bei ihren Eltern. Sie hatte es verlassen, um mit Gauklern zu reisen und besonders mit dem einen Gaukler zu leben. Für eine Weile war es ein wundervoller Traum.
Derkorwa lächelt hinter ihrem Tuch. "Ja, vermutlich. Aber.. Ich glaube, viele bleiben auch", fügt sie hinzu, als Zee die reisenden Fremdländer anspricht und besinnt sich, dass sie selbst auch eine solche 'bleibende Fremde' ist. Wegen der Frage nach Westron muss sie leise lachen. Was sie wissen wollte, muss wirklich derart unverständlich sein, also versucht sie es mehr auf Erlebnisse zu beziehen, die sie in letzter Zeit hatte:
"Nein. Ich meine... Ich dachte, das hier ist der Westen. - - Aber... Manchmal höre ich Bewohner von der Insel vom Westen reden. Es klingt wie ein äh.. wie ein verlorener Ort.. oder etwas aus Träumen. Meistens reden die Menschen hier gleichzeitig von seiner Hoheit, König Elessar... oder ..Elben. Sie sagen, hier im Tempel sind Elben, die auch nicht nach.. Westen reisen?"
Ein wenig später kommt es zu dem kleinen Unglück, das Derkorwa vorsichtshalber erst behebt. "Djanaa...", sagt sie was so ähnlich betont ist wie ein 'Najaa' dem ein 'Schon' angehängt würde. Sie zuckt die Schultern: "Targenon und ich, wir haben immer gegenseitig gestohlen..."
Sie überlegt und meint dann lachend: "Aber wir wussten das natürlich und haben die Würfe unverändert gelassen..."
Als soweit alles wieder klar ist, reicht sie Zee die Keulen wieder und erklärt: "Vielleicht versuchen wir uns zuspielen."
Sie geht und holt sich selbst nun doch noch einmal selbst drei Keulen, so haben sie also insgesamt sechs. Ein paar Würfe macht sie einfach so auf ihrem Weg ein bisschen näher zu Zee, aber doch auf Abstand bleibend. Am vorläufigen Ziel angekommen sagt sie: "Besser, wir schauen wie schnell werfen, ohne werfen zwischen uns. Du weißt, bei Stehlen ist anders als wie bei Geben weiter. Du gibst weiter, einer steht neben dir und du wirfst für ihn bis hat alle drei und dann er spielt mit Keulen... Wenn du stiehlst, einer wirft und andere nimmt weg, aber erste bleibt bei werfen ganz normal, nur bei letzte geht ein bischen zur Seite, damit andere muss nicht aufhören und neu beginnt."
Unterdessen beginnt Derkorwa ihre Keulen zu werfen und jede Dritte ein wenig höher noch oben fliegen zu lassen, damit deutlich wird, wie ihr Wurfrhythmus wäre. Sie versucht dabei sich an Zee anzugleichen, oder hofft, dass Zee dieselbe Wurfgeschwindigkeit annimmt wie sie. Mehr und mehr versucht Derkorwa die Schnelligkeit konstant zu halten und dabei mit Zee überein zu stimmen.
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Derhenwaiket
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14.02.2015 17:21 |
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Zee
Gauklerin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Haradrim Sonstiges: still waiting for Tristan
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"Stimmt", überlegt Zee laut, als Derkorwa von ihren Gedanken spricht, dass alle Menschen sich gegenseitig etwas vorspielen. "Natürlich verhält man sich anders, je nachdem, mit wem man zusammen ist. Und es gibt nur wenige Menschen, bei denen man ganz man selbst ist. Oder?" Ihre Gedanken wandern weiter... Bei welchen Menschen bin ich ich selbst? Bei meiner Familie, sicher... aber hier gibt es keinen. Der Gedanke macht sie traurig. Beide ihre guten Freunde haben sie verlassen, der eine auf die eine, der andere auf die andere Art. Sie kann nicht sagen, was schmerzhafter war: Tristans Verschwinden oder Nathans Tod in den Fluten des Anduin. Einen kurzen Augenblick schließt sie die Augen und atmet tief durch. Sie schiebt den Gedanken von sich. Denn gestern war gestern und heute ist heute. Sie lächelt Derkorwa an.
Die Erklärungsvsersuche der Oslinga über den Westen kann Zee kaum folgen. Sie hat sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wo der "Westen" ist. Auch hat sie noch nie jemand von "dem Westen" reden gehört, wo die Elben hinreisen - oder auch nicht. Sie kommt sich mit einem Mal ziemlich dumm vor. "Ich habe keine Ahnung, was du meinst", gibt sie kleinlaut zu. "Ich denke, egal wo man ist, man kann immer westlich gehen oder segeln... ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Ort namens "Westen" gibt...". Kurz überlegt sie. "Aber wenn es, wie du sagt, im Tempel Elben gibt, müssten die doch davon wissen, nicht? Wieso gehen wir nicht hin und fragen sie?"
Dass Derkorwa ihr die Keulen "stehlen" wollte, hatte Zee sich schon gedacht. Als diese vorschlägt, sich zuzuspielen, stimmt sie zu. "Gut, dann spielen wir uns zu."
Sie nimmt sich ebenfalls wieder drei Keulen und beginnt mit dem Werfen. Hinschauen muss sie dafür nicht, sie beobachtet Derkorwa und ihre Keulen. Die Technik ist die gleiche... wir müssen nur das gleiche Tempo haben. Auch sie beginnt nun, jede dritte Keule ein Stückchen höher zu werfen, gleichzeitig ruft sie ein kurzes "Hep!". Beide Frauen kommen nun zum gleichen Rhythmus, bei jeden "Hep" fliegen zwei Keulen ein Stückchen höher. "Siehst du, es klappt", freut Zee sich. Sie bewegt sich ein bisschen zur Seite, sodass sie Derkorwa gegenüber steht. "Noch ein bisschen...", sagt sie. Nun hat sie auch das "Hep" eingestellt, sie haben einen guten Rhythmus. "Das klappt doch super. Jetzt werfen wir zum anderen, ja? Mit der rechten Hand. Ich zähle ein..."
Sie konzentriert sich, blickt durch das Gewirr ihrer fliegenden Keulen zu ihrem Gegenüber, dan zählt sie "Eins - zwei - Hep!" und lässt die Keule mit einer Drehung aus ihrer Hand in Richtung Derkorwa fliegen, gut positioniert, sodass diese sie gut aus der Luft greifen kann.
__________________ Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt.
Freu dich lieber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
~~aus Arabien~~
Zee
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04.04.2015 14:54 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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"Wenn du weißt, wer du wirklich bist, kann das schon sein... Wenn du wärst, wer du bist, kümmert es dich nicht mehr, ob es anderen passt, dass du bist, wer du bist ..und was du bist...",
antwortet Derkorwa, während sie mit den Keulen spielt. Sie ist erst ein wenig zu schnell, so dass sie ihre Wurfgeschwindigkeit verlangsamt. Jetzt sind sie bereits annähernd gleich, aber der Abstand ist noch zu groß, um sich auch gut zuwerfen zu können. Die Ostling fährt schließlich fort:
"Am Ende haben wir nur eine bestimmte Rolle besonders gern. Ob es auch die Rolle ist, die wir wirklich haben sollten, weil es dem wahren Selbst entspricht...? Das ist, eine ganz andere Frage."
Es ist schön zu fühlen, wie die Keulen fast von selbst fliegen und die Arme und Hände die Arbeit wie von allein machen. Seit Tagen hat sie keine solche Leichtigkeit mehr beim Werfen verspürt. Endlich werden ihre Arme nicht mehr so rasch müde, die Handgelenke sind schmerzfrei, selbst nach längerem Üben und die Finger packen die Keulen sicher und fest, ohne dabei krampfhaft zu werden und lassen sie eben so leicht wieder los. Derkorwa fühlt sich innerlich geradezu aufatmen.
"Ja, vielleicht. Nur mir sind unheimlich, ein bisschen. Sie sind sehr still",
erklärt Derkorwa zu dem Vorschlag, zum Tempel zu gehen und die Elben direkt zu fragen. Auch ihr ist der Gedanke schon gekommen, aber gewagt, hat sie es bisher nicht. Sie wirken so fremd, fremder noch als all die Menschen hier, sogar Zwerge und Hobbits können ihr nicht so fern und unbekannt, so unbegreiflich erscheinen, wie es diese Elben tun.
Derkorwa beginnt ebenfalls "Hepp" zu rufen, wenn sie ihre Keule höher fliegen lässt. Schließlich zählt Zee ein und sie spielen sich konzentriert jede dritte Keule zu. Die Ostling lächelt und meint: "Das geht wunderbar!"
Es machte Spaß, wieder mit jemand anderem zusammen zu arbeiten. Kurz sah sie ihren Geliebten an Stelle von Zee dort stehen, doch sie lächelte, als es wieder verging. Targenon versteht gewiss, dass sie nicht für immer um ihn trauern kann. Nein... er freut sich, dass ich aufgehört habe, zu trauern... und wieder lebe!
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Derhenwaiket
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Derkorwa: 05.04.2015 09:57.
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05.04.2015 09:56 |
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Derkorwa
Teppichknüpferin
Dabei seit: 03.07.2007
Volk des Chars: Ostlinge Herkunft: Wüste Derhenwaik Wohnort: Hafengasse 4
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Die verschiedenen Übungen verlaufen gut. Zee und Derkorwa bekommen ein immer besseres Gefühl für einander und der Rhythmus bleibt immer beständiger erhalten. Es ist anders als mit Targenon, aber das ist auch zu erwarten. Die Zeit vergeht wie im Fluge und bald schon verabschiedet sich Zee, da sie sich ihren Aufgaben im Lager widmen muss. Derkorwa bedankt sich für die entspannte Zeit miteinander und für das erfolgreiche Üben.
Vielleicht würde sie demnächst sogar mit Zee zusammenarbeiten. Konnte sie hoffen in die Gauklergruppe aufgenommen zu werden? Es ist anfangs schwer gewesen, die Truppe ihres Mannes davon zu überzeugen, dass sie dazu gehören wollte und konnte. Hier hat sie zwar möglicherweise Zee... Aber kann man schon von einer Freundschaft sprechen? Und würde diese ausreichen? Würde sie mitziehen, wenn die Truppe die Insel verließe? Oder würden diese Gaukler die "Inselgaukler" und hier sesshaft werden? Konnten Gaukler wahrhaft an Ort und Stelle bleiben... für Jahre? Ihr Leben ist das Reisen und sie leben davon, dass die Leute gerne kommen, weil es eine seltene Gelegenheit ist solche Vorstellungen zu sehen. Wie lange würden die Inselbewohner kommen, wenn es diese Truppe beinah täglich gäbe?
Derkorwa packt ihre Sachen zusammen und schlendert nachdenklich den Strand entlang. Immer wieder hält sie inne und blickt hinaus auf die wogenden Wellen. Bei einem solchen Halt schließt sie die Augen und lauscht dem Wind, den Vögeln und dem Fluss. Endlich verebben ihre Gedanken. Ihre Gefühle werden wieder ruhig und sie fühlt ihren Körper sich entspannen. Für den Augenblick ist wieder nur von Bedeutung dass sie lebt.
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Derhenwaiket
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Derkorwa: 23.05.2016 14:22.
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23.05.2016 14:22 |
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